„Das habt ihr gut gemacht“ - immer wieder wurde zwischendurch das Loblied auf die TeamCamper gesungen. 180 Teamerinnen und Teamer zwischen 15 und 66 Jahren probten vom 25. bis 28. August, wie sich das Leben im KonfiCamp Wittenberg 2017 anfühlen könnte. Aus allen Ecken Deutschlands, aber auch aus Polen, Ungarn und der Schweiz waren sie gekommen, um das verrückt-fantastische Konfi-Projekt im Reformationssommer vorzubereiten.
Elf Camps mit insgesamt über 16.000 Konfirmandinnen und Konfirmanden sowie Teamerinnen und Teamer werden von Mai bis September kommenden Jahres im Nordosten der Lutherstadt durchgeführt. Aus dem Nichts entsteht eine Zeltstadt mit der entsprechenden Infrastruktur. Neben aller Planung und dem Engagement vieler Menschen auch ein echtes Glaubenswerk. Aus der Oldenburger Kirche sind 850 Teilnehmende aus 23 Kirchengemeinden für drei Camps angemeldet.
Damit alles gut gelingt, haben sich aus Oldenburg aus den Kreisjugenddiensten Nadine Hoffmann und Hauke Bruns und aus dem Landesjugendpfarramt bzw. aus der Arbeitsstelle für Religionspädagogik Angelika Pfeiler und Matthias Hempel auf den Weg nach Wittenberg gemacht.
Bei hochsommerlichen Temperaturen lernten die Teamerinnen und Teamer Pauline, Finn, Nils und Clara kennen. Sie stehen für Jugendliche, die auf der Suche sind nach einem guten, sinnvollen Leben. Der rote Faden dafür heißt „trust and try“ – vertrauen und ausprobieren. Neben der thematischen Arbeit gab es unendlich viel zu tun: kreative Warm-ups entwickeln, experimentelle Workshops testen, Essensschlangen optimieren, fröhliche Bühnenschows inszenieren, das neu entwickelte Luthopia-Stadtspiel mit dem Smartphone durchspielen, einen Team-Abendmahlsgottesdienst in der Wittenberger Schlosskirche feiern, SG 40 - Zelte probeschlafen, Sicherheits- und Präventionskonzepte checken, Rituale ausprobieren, einen gemeinsamen Rhythmus finden, die Nachtkirche bevölkern, mit dem Körper beten, Verantwortung klären - und noch viel mehr. Aber das ganz besondere war: Alle, die dort für ein paar Tage zusammentrafen, haben ihn gespürt - den einen Geist, der uns verbindet. Den Spirit, den Menschen brauchen, um ihre unterschiedlichen Erfahrungen in ein großes Ganzes einzubringen. Die Konfis sollen im nächsten Jahr gerne nach Wittenberg fahren und begeistert nach Hause.
Michi, eine 16jährige Teamerin bringt die große Chance, die mit dem Projekt verbunden ist, auf den Punkt: „Eine Woche KonfiCamp ist die anstrengendste Woche des Jahres – und die schönste.“
Matthias Hempel, Pfarrstelle für Konfirmandenzeit in der arp