Verwaltungsstrukturreform
Wie auf den vorangegangenen Synodaltagungen wurde die Synode über die Fortschritte bei der Umsetzung der Verwaltungsstrukturreform informiert.
Einstimmig hat sich die Synode mit einem Votum an alle Mitarbeitenden gewandt:
Die Synode weiß um die großen Belastungen, die die Verwaltungsstrukturreform für alle Mitarbeitenden in unserer ganzen Oldenburgischen Kirche mit sich bringt. Wir danken allen für ihr Engagement und ihre Bereitschaft, den begonnenen Reformprozess weiter zu unterstützen
Um das Ziel einer modernen, leistungsorientierten und den Menschen zugewandten Kirche zu erreichen, bedarf es im Umsetzungszeitraum bis Ende 2012 noch erheblicher Anstrengungen. Diese Aufgabe stellt uns -- Mitarbeitende, Synode und Oberkirchenrat vor weitere große Herausforderungen, denen wir uns gemeinsam stellen.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Beschäftigt hat sich die Synode auch mit der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in unserer Kirche. In der intensiven Aussprache wurde über die Bedeutung dieses Dienstes für unsere Kirche beraten und die Synode hat mit großer Mehrheit entschieden, eine Stabsstelle ab dem 1. Januar 2010 einzurichten, um die gesamtkirchlichen Aufgaben in diesem Bereich wahrzunehmen. Die bisherige Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Oberkirchenrats ist Teil des Konzeptes. Zur Erarbeitung der weiteren Schritte zum Ausbau der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit unserer Kirche hat die Synode eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die insbesondere auch die finanziellen Aspekte bedenken wird.
Konföderation Evangelischer Kirchen in Niedersachsen
Für die etablierte gute Zusammenarbeit in der Konföderation Evangelischer Kirchen ist die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg sehr dankbar.
Da zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht hinreichend deutlich ersichtlich ist, welche inhaltlichen und finanziellen Vorteile eine Fusion für die an der Konföderation der evangelischen Kirchen in Niedersachsen beteiligten Kirchen bringen könnte, sollte zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch kein Auftrag zur Erarbeitung eines Konzeptes und eines Zeitplanes für die Schaffung einer Evangelischen Kirche in Niedersachsen erteilt werden. Die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg wird jedoch eigene Impulse zur Fortentwicklung erarbeiten.
Die Synode beschließt einstimmig bei einer Enthaltung:
Die Synode der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg begrüßt die Anregung des Ratsvorsitzenden der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, diese weiterzuentwickeln, d.h. zu prüfen, auf welchen Aufgabenfeldern kirchlichen Handelns eine engere Zusammenarbeit der fünf evangelischen Kirchen in Niedersachsen möglich, sinnvoll oder notwendig ist. Sie bittet den Reformausschuss, seinen Auftrag in diesem eingeschränkten Umfang wahrzunehmen.
Ev. Heimvolkshochschule Rastede
Die HVHS Rastede wird zum Evangelischen Bildungszentrum ausgebaut. Die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg will am Standort Rastede ein Zentrum entwickeln, an dem ihre Bildungs-, Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebote gebündelt werden. Um ein auch räumlich zeitgemäßes Angebot machen zu können, hat die 47. Synode bereits im November 2008 sich grundsätzlich für den Ausbau der HVHS Rastede ausgeprochen.
Neue Tagungs- und Übernachtungsmöglichkeiten werden in einem ergänzenden Neubau erstellt. Das Investitionsvolumen beträgt rund 3,1 Mio Euro.
Gleichzeitig will die Oldenburgische Kirche ein Signal setzen, bewusster mit der Umwelt umzugehen: Der Ausbau in Rastede wird als Passivhaus realisiert. Damit ist dieses Projekt das Aushängeschild der Kirchlichen Umweltinitiative Oldenburg. Bewahrung der Schöpfung durch konkretes Handeln soll so regional nachvollziehbar werden.
Bei allen bisherigen Themen der 3. Tagung wurde das engagierte Miteinander von Synodalen und Hauptamtlichen spürbar.