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Am Mittwoch, dem 10. November kam die Synode des Ev.-luth. Kirchenkreises Wesermarsch zu ihrer Herbsttagung zusammen. Am Anfang der Kreissynode stand eine Andacht, die von Pfarrerin Gudrun Nicolaus aus Elsfleth gehalten wurde. Sie ging darin besonders auf Sophie Scholl ein, die Mitbegründerin der Widerstandsbewegung „Weiße Rose“ war. Sophie Scholl hätte in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag gefeiert.

   

In seiner Eröffnung drückte der Vorsitzende Jost Richter seine Freude darüber aus, dass die 50 anwesenden stimmberechtigten Synodalen das erste Mal seit zwei Jahren nun wieder persönlich zusammenkommen könnten.

Kreispfarrerin Geerken-Thomas führte in den zentralen Tagesordnungspunkt ein. Darin ging es um die konkrete Zuordnung der Pfarrstellen zu den Kirchengemeinden, die nach Beschluss der Synode der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg bis 2030 umgesetzt sein muss. Bereits im Frühjahr hatte die Kreissynode den Rahmen beschlossen, in dem die Reduzierung der Pfarrstellen im Kirchenkreis von 24,5 auf 14,5 weiter bearbeitet werden sollte.

   

Die Kreispfarrerin danke jetzt den Gemeinden ausdrücklich für ihre Bereitschaft, in dem zurückliegenden intensiven halbjährigen Beratungsprozess zukunftsweisende Beschlüsse zu fassen. Alle Gemeinden hätten in ihren Beratungen nicht nur den eigenen „Kirchturm“ im Blick gehabt, sondern auch immer die umliegenden Gemeinden und das Ganze des Kirchenkreises mitgedacht. Nur durch diese Bereitschaft sei es gelungen, jetzt schon im Herbst eine Beschlussvorlage zur Abstimmung zu stellen.

   

Diese Vorlage ordnet die Pfarrstellen wie folgt zu: 

   

Region Nord:

1 Pfarrstelle umfasst die Kirchengemeinden Dedesdorf, Esenshamm und Seefeld,

1 Pfarrstelle umfasst die Kirchengemeinden Abbehausen, Eckwarden, Tossens und Stollhamm,

1 Pfarrstelle umfasst die Kirchengemeinden Burhave, Langwarden und Waddens,

1 Pfarrstelle umfasst die Kirchengemeinde Blexen,

1,5 Pfarrstellen umfassen die Kirchengemeinde Nordenham.

   

Region Mitte:

1 Pfarrstelle: Kirchengemeinden Jade und Schweiburg

1 Pfarrstelle: Kirchengemeinden Rodenkirchen und Schwei

1 Pfarrstelle: Kirchengemeinde Vier Kirchen Ovelgönne

2,5 Pfarrstellen Kirchengemeinde Brake an der Weser

   

Region Süd:

1 Pfarrstelle Kirchengemeinde Elsfleth

1 Pfarrstelle Kirchengemeinden Berne, Neuenhuntorf und Warfleth

1 Pfarrstelle Altenesch und Bardewisch

0,5 Pfarrstelle Kirchengemeinden Altenhuntorf, Bardenfleth und Neuenbrok 

   

Nach ausführlicher Darstellung und Aussprache wurde dieses Konzept zur Umsetzung des Pfarrstellenkonzeptes einstimmig bei einer Enthaltung beschlossen. 

   

Weitere Tagesordnungspunkte waren der Jahresabschluss für das Jahr 2020 sowie die Haushaltsplanung für das Jahr 2022. Zu beiden Punkten konnte Verwaltungsleiter Matthias Hadeler den Synodalen solide Zahlenwerke vorstellen, die u.a. für die Gemeinden jeweils eine leichte Senkung ihrer Umlage für den Kirchenkreis bedeuten.

   

Kreispfarrerin Geerken-Thomas wies darauf hin, dass der Haushaltsplan für 2022 neben vielem anderen auch Ausgaben enthält, mit Hilfe derer die Internetpräsenz der Gemeinden gestärkt werden soll. Auch Auftritte in Social Media sollen umgesetzt werden können. Sie ist davon überzeugt, dass die evangelische Kirche dringend neben den traditionellen auch die neuen Kommunikationswege für ihre Angebote und Verkündigung nutzen muss, um die Menschen zu erreichen.

 

Ein Bericht von Pfarrer Dietmar Reumann-Claßen

 

Blick ins Plenum bei der Abstimmung.
Blick ins Plenum bei der Abstimmung.
Kreispfarrerin Christiane Geerken-Thomas stellt das Pfarrstellenkonzept vor
Der Vorsitzender der Kreissynode Wesermarsch, Jost Richter. Fotos: Dietmar Reumann-Claßen