Zum Hauptinhalt springen

Zum 1. November wechselt Pfarrerin Ulrike Fendler in die Militärseelsorge und wird Seelsorgerin an Soldatinnen und Soldaten in Leer und Westerstede. Am Montag, 27. Oktober, wurde sie mit einer Andacht im Oberkirchenrat der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg verabschiedet. Oberkirchenrätin Annette-Christine Lenk betonte, dass Ulrike Fendler dieser Stelle als erste Pfarrerin ein Profil gegeben habe.

Pfarrerin Fendler habe diese neue Pfarrstelle mit viel Elan und Fröhlichkeit, mit Fachkompetenz und persönlicher Kompetenzen gestaltet, so Lenk. Als Erfolge der Aufbauarbeit benannte Lenk Ordnungen für die verschiedenen Seelsorgebereiche, die mit den Geschwistern im Pfarrdienst entwickelt worden seien. Auch habe Fendler die oldenburgische Kirche im EKD-Kontext vertreten. Oberkirchenrätin Annette-Christine Lenk dankte Ulrike Fendler für die gute Zusammenarbeit und wünschte ihr für ihre neuen Aufgaben Gottes Segen.

Ulrike Fendler hatte die Pfarrstelle für besondere Dienste zur fachlichen Begleitung und Beratung von Pfarrerinnen und Pfarrern in der Beratung und Seelsorge zum 1. Juli 2011 angetreten. Das Kollegium des Oberkirchenrates der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg hatte die Stelle neu eingerichtet, um Pfarrerinnen und Pfarrern der Sonderseelsorge verlässliche Ansprechpartner an die Seite zu stellen. Zum Bereich der Sonderseelsorge gehören unter anderem Hospizarbeit, Klinikseelsorge, Seelsorge in Polizei und Zoll, Notfallseelsorge, Telefonseelsorge, Gehörlosenseelsorge, Altenheimseelsorge, Gefängnisseelsorge, Militärseelsorge und Schaustellerseelsorge.

Pfarrerin Fendler war von 2005 bis 2011 Krankenhausseelsorgerin, zunächst mit je 25 Prozent am Reinhard-Nieter Krankenhaus in Wilhelmshaven sowie am Nordwest-Krankenhaus in Sanderbusch. Seit 2006 war sie mit einer 50-prozentigen Beauftragung Krankenhausseelsorgerin im Nordwest-Krankenhaus Sanderbusch. Von 1999 bis 2005 war sie ehrenamtlich Pastorin in Lima (Peru) und von 1996 bis 1999 mit einem halben Auftrag Gemeindepfarrerin in Brake, Hammelwarden. Ehrenamtlich und mit halbem Auftrag arbeitete Fendler in den Jahren 1988 bis 1996 als Gehörlosenseelsorgerin in Oldenburg.

Nach dem Studium der Evangelischen Theologie in Münster, Bonn und Göttingen (1978 bis 1985) absolvierte Fendler ihr Vikariat in Ganderkesee und in der ev. Gehörlosenseelsorge in Oldenburg (1985 bis 1988) und wurde 1988 ordiniert.

Pfarrerin Fendler ist verheiratet und hat drei erwachsene Söhne.

Verabschiedung von Pfarrerin Ulrike Fendler (Mitte) im Oberkirchenrat der oldenburgischen Kirche: Oberkirchenrätin Annette-Christine Lenk (re.) und Ehemann Pfr. Dr. Folkert Fendler (li.). Foto: ELKiO/D.-M. Grötzsch