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Im Rahmen des feierlichen Eröffnungsgottesdienstes der Kreissynode des Ev.-luth. Kirchenkreises Ammerland verabschiedete Kreispfarrer Lars Dede den Leiter des Ev. Bildungswerkes Ammerland, Peter Tobiassen, in den Ruhestand. Tobiassen hatte das Bildungswerk seit 2011 geleitet. 

   

Kreispfarrer Lars Dede dankte Peter Tobiassen für seine herausragende und profilierte Arbeit, durch die viele Menschen erreicht werden konnten. „Peter Tobiassen hat in den letzten Jahren Akzente gesetzt, die die evangelische Bildungsarbeit weit über den binnenkirchlichen Wirkungskreis hinaus attraktiv gemacht haben.“ Die Themenjahre der Reformationsdekade führten zu einer Vielzahl gut besuchter Veranstaltungen in den Kirchengemeinden. Und auch die Entwicklungsziele der Vereinten Nationen wurden mit Bildungsangeboten quer durch das Ammerland bekannt gemacht und auch zu praktischen Konsequenzen geführt. Dazu gehört, dass die Beschaffung der Kindertagesstätten im Kirchenkreis sich in Zukunft an ökofairen Kriterien orientieren soll. Dass das Bildungswerk mit all seinen Angeboten dazu beiträgt, dass ein „paar Grundsteine von dieser Zukunft mit Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung“ (Margot Käßmann) gelegt werden, sei ihm wichtig gewesen, betont Peter Tobiassen. 

   

Neben dieser inhaltlich besonders profilierten Arbeit habe Peter Tobiassen eine Vielzahl weiterer Kurse, Fortbildungen und berufsqualifizierender Angebote betreut, die die Arbeit des Ev. Bildungswerk seit Jahrzehnten prägen und auch dieses Angebot ausgebaut. Pro Jahr werden so rund 500 Veranstaltungen mit über 5.000 Teilnehmenden und ca. 120 Kursleiterinnen und Kursleitern durchgeführt. Davon die Hälfte der Veranstaltungen in Kooperation mit den Kirchengemeinden, der Diakonie und dem Ambulanten Hospizdienst. Der Kirchenkreis Ammerland ist der einzige Kirchenkreis in Niedersachsen, der ein eigenes Erwachsenenbildungswerk unterhält. Dieses ist in die Struktur der Ev. Erwachsenenbildung in Niedersachsen eingebunden.

   

In seinem Bericht vor der Kreissynode ging Kreispfarrer Lars Dede anschließend auf die Erfahrungen der Corona-Pandemie ein. „Es ist in den Kirchengemeinden auch in dieser Zeit gelungen, nahe bei den Menschen zu bleiben. Besonders dankbar bin ich dafür, dass das gottesdienstliche Leben aufrechterhalten und sogar um digitale Angebote erweitert werden konnte.“ Auch im weiteren Verlauf der Sitzung beschäftige sich das Kirchenparlament des Ammerlands mit den Erfahrungen, die in der Corona-Pandemie gemacht wurden: „Was folgt aus Corona-Pandemie für unsere kirchliche Arbeit“, war die Frage, zu der sich die Synodalen in Kleingruppen angeregt austauschten.

   

Nach dem Abendbrot standen Themen der Diakonie auf der Tagesordnung. Das Diakonische Werk im Ammerland musste seine Struktur einer veränderten Gesetzeslage anpassen, was die Synode ohne Gegenstimme beschloss.

  

Auch der Bericht des Kreispfarrers zum Verlauf der erfolgreichen Gespräche zur Zukunftssicherung der Ev. Bildungswerkes wurde einstimmig zustimmend zur Kenntnis genommen. Zudem wurde die Jahresrechnung des Bildungswerkes für 2020 beschlossen. Die auf der Tagesordnung der Synode stehenden Wahlen führten zu folgenden Ergebnissen: Pastorin Friedgard Möllmann (Wiefelstede) wurde ins Kuratorium des Ev. Bildungswerkes gewählt. Außerdem wählte die Kreissynode Pastor Dr. Tim Unger (Wiefelstede) zum stellvertretenden Mitglied im Kreiskirchenrat. Pastorin Sabine Feuerhake (Reekenfeld) wurde zum stellvertretenden Mitglied der 49. Synode gewählt. Pastorin Dorothea Herbst (Apen) und Frau Bianca Nüstedt-Buss (Rastede) wurden in den Kreismusikausschuss gewählt. Zum stellvertretenden anweisenden Ältesten des Kirchenkreises bestimmte die Synode Thomas Butschkus aus Bad Zwischenahn.

 

Kreispfarrer Lars Dede und der ehemalige Leiter des Ev. Bildungswerkes Ammerland, Peter Tobiassen auf der Kreissynode im Dannemann-Forum in Westerstede am 9. Juli. Foto: Stephan Bohlen
Kreispfarrer Lars Dede und der ehemalige Leiter des Ev. Bildungswerkes Ammerland, Peter Tobiassen auf der Kreissynode im Dannemann-Forum in Westerstede am 9. Juli. Foto: Stephan Bohlen