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Außergewöhnliche Orte, besondere Musik, kompetente Fachleute, ein engagiertes Team, zwei Pastoren und eine Pastorin, eine 30minütige Feier und eine große Teilnehmerzahl: das sind die Bestandteile der sogenannten Passionspunkte, die nun zum zwölften Mal von der Gemeinde der Christus- und Garnisonkirche in der Woche vor Ostern an wunden Punkten Wilhelmshavens gefeiert werden. Vom 1. April bis 7. April (jeweils von 18.00 bis 18.30 Uhr) treffen sich Interessierte an wunden Punkten im Gemeindebereich.

 

Die ausgewählten Brennpunkte in der Südstadt haben allesamt etwas mit Leiderfahrungen zu tun. Zum zwölften Mal haben die Organisatoren interessante Orte gefunden worden, die etwas zur Geschichte von Wilhelmshaven erzählen und gleichzeitig eine theologische Verknüpfung mit der Geschichte Jesu verbunden werden. Das besondere in diesem Jahr: drei Mal geht es ans Wasser und ein viertes Mal im übertragenen Sinne sogar aufs Wasser.

Am Sonntag, 1. April, beginnt es in der neuen Tagesstätte der GPS. Diese ist seit neuestem im Havenhaus in der Virchowstraße 1-3 beheimatet. Christian Wolf ist der Leiter vom Verbund Sozialer Psychiatrie und wird über diese Einrichtung berichten. Antje Morgenstern, Pastorin und seit Jahre Mitarbeiterin der GPS, wird diesen Punkt theologisch einordnen. Kurs halten nennen beiden diesen Passionspunkt. Hauke Renken wird diesen Ort mit einem Vibraphon musikalisch interpretieren.

Am Montag, 2. April, geht es zum ersten Mal ans Wasser. Auf der Gründungsmole von Wilhelmshaven heißt es Im Aufbruch. Stadtrat Dr. Jens Graul wird historisch einführen. Das Wilhelmshavener Bläserensemble wird musikalisch gegen den Wind spielen. Die Zufahrt ist über den Nassauhafen oder die Schleuseninsel zu finden.

Am Dienstag, 3. April, wandern die Passionspunkte ins Bullermeck am Südstrand 123. Hier heißt es Im Sturm. Vor 50 Jahre fand die große Sturmflut an der Nordsee statt. Redakteur Dr. Martin Wein wird Zeitzeugenaussagen bündeln und Pascal Simon Grote diesen Ort musikalisch bespielen.

Im Übergang nennt Dr. Hajo Neumann (Marinemuseum) den Passionspunkt an der großen Seeschleuse in der 4. Einfahrt am Mittwoch, 4. April. Die historischen Veränderungen dieses Zugangs zum Wasser werden den Passionspunkt bestimmen. Passend dazu wird „The International Vagabond Orchestra“ Musik von allen Meeren spielen.

Am Gründonnerstag, 5. April, ist die Vergangenheit der Kirche wieder im Blick. In der neu sanierten Kirche wird das Mahnmal für die Niobe eine Ergänzung erhalten. Jeweils eine Tafel werden die Namen der Überlebenden und die der Ertrunkenen nennen. Dr. Stephan Huck wird die Geschichte und die Verbindungen zur Gegenwart zum Klingen bringen. Im Untergang heißt dieser Passionspunkt.

 

Zum zehnten Mal ist die Kunsthalle der Ort des Passionspunktes am Karfreitag. Zwischen den Zeiten heißt die Überschrift am Karfreitag, die sich direkt aus der derzeitigen Ausstellung „Zwischen Kaiseranspruch und Secession“ ableitet. Als Fachfrau wird Dr. Weigel, der Kunsthallenleiterin, in das Thema und die Ausstellung einführen. Musikalisch wird das Saxophonquartett „4sax“ den Ort bereichern.

Am Samstag, 7. April, enden die Passionspunkte auf dem Bordumplatz, der an der Ecke Marktstraße /Bordumstraße liegt. Ohne Rettungsschirm lebt derzeitig in Wilhelmshaven eine nicht unerhebliche Anzahl von Menschen. Jugendamtsleiter Carsten Feist wird über dieses Situation berichten. Das Duo Vermeer & Krüger beenden mit Saxophon und Keyboard die Passionspunkte.

Die Passionspunkte werden von den haupt- und ehrenamtlichen MitarbeiterInnen der Christus- und Garnisonkirche mitgetragen. Die Verantwortung hat der Gemeindekirchenrat.

Weitere Informationen hierüber finden Sie vorab im "Passions-Punkte-Flyer" (PDF).