Packen Sie voller Gottvertrauen und Zuversicht mit an!, rief Bischof Jan Janssen den 1.100 Teilnehmenden am Zukunftskongress der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg bei seiner Begrüßung zu, denn wir setzen auf Ihre Erfahrungen und Gaben, Ihre Kritik und Ihre Ideen. Sie sind Expertinnen und Experten des Alltags der Kirche! Zugleich danke der Bischof den Delegierten aus den Gemeinden und Arbeitsfeldern der oldenburgischen Kirche für die Verantwortung, die sie übernehmen und die sie als Gesandte wieder mit in den Lebensalltag vor Ort nehmen werden.
Gut, dass Sie die evangelische Kirche für die Menschen in unserer Region mitgestalten, in den Gemeinden und darüber hinaus. Nutzen Sie nun das Mandat, das Ihre Gemeinde oder Ihr Arbeitsfeld Ihnen als den Kongressdelegierten zutraut!, so Bischof Janssen.
Synodenpräsidentin Sabine Blütchen benannte in ihrer Begrüßung für den Zukunftskongress vier Ziele: Neben dem Sichten und Wahrnehmen der Vielfalt und der Stärken in der Gegenwart der oldenburgischen Kirche und der Vergewisserung über den Auftrag und Austausch über das Verständnis, das der oldenburgischen Kirche und ihren Gemeinden zugrunde liege, seien sowohl Szenarien und Visionen von den veränderten Lebens- und Rahmenbedingungen als auch Fragen nach den Ressourcen und den künftigen Schwerpunkten kirchlichen Lebens auf dem Weg in das Jahr 2030 wichtig.
800 Delegierte und 300 Mitwirkende nehmen am Zukunftskongress der oldenburgischen Kirche am 6. und 7. Juli in der Oldenburger Weser-Ems Halle teil. Unter dem Motto
ein Land, das ich dir zeigen will (1. Mose 12,1) beraten sie über den Weg der Kirche in das Jahr 2030 beraten. Alle 117 Kirchengemeinden der oldenburgischen Kirche haben eine Delegation entsandt. Unsere Kirche, jede Gemeinde ist und bleibt unterwegs in ein Land, das ich dir zeigen will so Bischof Janssen mit Blick auf das Motto des Kongresses.
Sabine Blütchen erinnerte daran, das die Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg im Mai 2010 die Durchführung eines Zukunftskongresses beschlossen hatte. Die großen Herausforderungen, die auf unsere Gesellschaft und damit auch auf unsere Kirche zukommen werden, fordern unser Handeln. Allein die künftige demografische Entwicklung wird uns in vielerlei Beziehung auf allen Ebenen kirchlichen Lebens beschäftigen. Um nicht erst in einigen Jahren auf die Veränderungen zu reagieren, sondern selber und vor allem rechtzeitig zu agieren, sind wir seither auf dem Weg in das Jahr 2030.
