Die Präsidentin der Synode der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, Sabine Blütchen, hat Anna-Nicole Heinrich zu ihrer Wahl zur Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gratuliert. Heinrich werde der EKD-Synode „frische Impulse geben für die anstehenden innerkirchlichen Veränderungen und eine sehr überzeugende Botschafterin unserer Kirche sein", so Blütchen, die von 2015 bis 2021 selbst zum Präsidium der 12. EKD-Synode gehörte und auch Mitglied der 13. EKD-Synode ist. Die 25-jährige Studentin Heinrich war am Samstag, 8. Mai, bei der digitalen konstituierenden Sitzung des Kirchenparlaments in das Spitzenamt der evangelischen Kirche gewählt worden.
Bischof Thomas Adomeit betonte nach der Wahl, dass er sich darüber freue, „dass mit Anna-Nicole Heinrich eine junge und doch erfahrene Synodale das Amt der Präses übernimmt. Die EKD-Synode, die sich sehr verjüngt hat, hat dies nun auch in der Spitze abgebildet. Das empfinde ich als zukunftsweisend. Für ihr verantwortungsvolles und wichtiges Amt wünsche ich Anna-Nicole Heinrich viel Kraft, gute Ideen und vor allem Gottes Segen“, so Adomeit, der auch Vorsitzender des Rates der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen ist.
Anna-Nicole Heinrich tritt die Nachfolge von Irmgard Schwaetzer (79) an, die die EKD-Synode fast acht Jahre lang geleitet hatte. Schwaetzer hat laut Bischof Adomeit „die EKD auf ihrem Weg durch die Herausforderungen der letzten Jahre kompetent und gut geführt.“ Dabei seien zentrale Fragen wie die Themen junger Menschen, die Aufarbeitung von Missbrauch in der Kirche und die finanzstrategische Ausrichtung nie aus dem Blick geraten, so Adomeit.