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Der Oldenburger Bischof Jan Janssen hat vor Fremdenfeindlichkeit gewarnt und dazu aufgerufen, aufmerksam zu bleiben gegen Tendenzen, Gewalt zu verharmlosen. „Wir wollen wach bleiben gegen das schleichende Abstumpfen“, betonte Janssen. Mit einer Schweigeminute und einer kurzen Andacht haben heute Mittag, 23. Februar, die Mitarbeitenden des Ev.-luth. Oberkirchenrates der oldenburgischen Kirche der Opfer rechtsradikaler Gewalt gedacht.


„Wir brauchen nachhaltige Veränderungen in Politik und Gesellschaft zum Schutz derer, die zum Opfer von Ablehnung und Rassismus, Hass und Gewalt werden“, so der Bischof der oldenburgischen Kirche. Gerade Menschen mit anderer Herkunft und anderem Glauben seien auf besondere Fürsorge angewiesen. „Rechtsextremes Denken und Handeln ist mit dem christlichen Glauben unvereinbar“, betonte Janssen.


In Berlin fand heute ein zentraler Staatsakt zum Gedenken an die Mordopfer der rechtsextremen Zwickauer Terrorzelle statt. Der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände hatten zudem zu einer Schweigeminute um 12 Uhr aufgerufen.

Nein zum Faschismus – Protestandacht am 23. Februar in Oldenburg
Mit einer Protestandacht in der Oldenburger St. Ansgar-Kirche in Eversten wollen heute verschiedene Gruppen der Stadt für ein klares Nein zu Rechtsradikalismus und Faschismus eintreten. Der Gottesdienst um 17 Uhr steht unter dem Titel „Fürchte dich nicht.“ Meditations- und Bibeltexte, sehr persönliche Stimmen und Musik gestalten diese besondere Andacht; im Anschluss an den gut halbstündigen Gottesdienst sind weitere Gespräche geplant.

Mit einer zentralen Gedenkfeier wurde im Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin der Opfer rechter Gewalt gedacht. Foto: epd-Bild