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Vom 26. August bis zum 30. Oktober finden sieben Veranstaltungen an sechs Orten – von der Nordseeküste bis zu den Dammer Bergen – statt, in denen die wichtigsten Themen der Arbeit der Stiftung anhand ausgewählter geförderter Projekte vorgestellt werden sollen.


Neben dem Oldenburger Bischof Jan Janssen wird der Vorstandsvorsitzende der Kirchbaustiftung, Horst-Günter Lucke, die Gäste der Festveranstaltung begrüßen. Oberkirchenrat Wolfram Friedrichs wird die Kirchbaustiftung vorstellen.


„Die vielfältigen Kunstschätze in unseren Kirchen erzählen ihre Glaubensgeschichte. Hier wird Glaube sichtbar erzählt. Dieses einzigartige Erbe unserer Kultur und Gesellschaft muss gepflegt und erhalten werden. Die Kirchbaustiftung der oldenburgischen Kirche leistet hierzu seit Jahren einen großen Beitrag“, so Bischof Jan Janssen in einer Broschüre zur Kirchbaustiftung, die aus Anlass des zahnjährigen Bestehens erschienen ist.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2001 habe die Kirchbaustiftung der oldenburgischen Kirche viele große und kleinere Projekte unterstützt, betont der Vorstandsvorsitzende der Kirchbaustiftung, Horst-Günter Lucke. „Die Vielfalt der Architektur und der beeindruckende Reichtum an kunsthistorisch bedeutender Ausstattung unserer Kirchen verpflichten uns, diese zu pflegen und weiterzuentwickeln.“

Die Kirchbaustiftung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg wurde am 31. Oktober 2001 gegründet. Seit dieser Zeit hilft sie den Gemeinden im Oldenburger Land, die Kirchen mit ihrer architektonischen Vielfalt und ihrem Reichtum an wertvollen Ausstattungsstücken zu bewahren und weiterzuentwickeln. Die Vielfalt an Kirchenarchitektur in Norddeutschland – insbesondere im Oldenburger Land – ist riesig. Allein zum Bereich der oldenburgischen Kirche gehören 147 Kirchen mit einem beeindruckenden Reichtum an kunsthistorisch bedeutender Ausstattung wie Kanzeln, Altären, Taufsteinen und Orgeln aller Stilepochen.

Laut ihrer Satzung ist die Kirchbaustiftung eine gemeinnützige und kirchliche Stiftung. Sie trägt zur Pflege, Unterhaltung und Veränderung von Kirchengebäuden einschließlich ihrer Ausstattung wie Altären, Kanzeln, Taufsteinen, Orgeln und Glocken bei. Hinzu kommen Aufgaben beim Neubau oder bei der Erweiterung von Kirchen sowie die Förderung zeitgenössischer kirchlicher Kunst – beispielsweise bei der künstlerisch gestalteten Verglasung von Fenstern oder der Schaffung neuer Altarbilder.

Die Kirchbaustiftung stellt regionale Bezüge her, sämtliche Spenden-, Förder- und Stiftungsgelder werden für Maßnahmen im Oldenburger Land verwendet. Sie wirkt in außerordentlichem Maße identitätsstiftend. Weiterhin unterstützt die Kirchbaustiftung das ehrenamtliche Engagement. Sie engagiert sich insbesondere bei Projekten, in denen Kirchengemeinden oder Kirchbauvereine vor Ort aktiv sind.

In den vergangenen zehn Jahren wurden 29 Projekte unterstützt, neue Kostbarkeiten geschaffen und historische Kunst- und Kulturschätze für die Nachwelt erhalten. Nahezu 450.000 Euro wurden dafür von der Kirchbaustiftung bereitgestellt, deren Stiftungskapital inzwischen rund 1,39 Millionen Euro beträgt.

Der Auftakt für die Jubiläumsveranstaltungen wurde am 26. August in der St.-Cosmas- und Damian-Kirche in Wiarden bei Wilhelmshaven gefeiert. Dort wurden 2004 bei Restaurierungsarbeiten Teile eines Altars aus dem 13. Jahrhundert entdeckt, der in der Wissenschaft als Sensationsfund gewertet wurde. Anfang September stand die Kanzel der St. Galluskirche in Altenesch im Mittelpunkt der zweiten Veranstaltung, Taufe war das Thema der dritten Veranstaltung Mitte September in der St.-Firminus-Kirche in Dötlingen. Es folgen weitere Veranstaltungen in Oldenburg und Wiefelstede. Die Abschlussveranstaltung bildet ein Gottesdienst mit Kreispfarrer Michael Braun am 30. Oktober in Damme.  

Weitere Informationen zur Kirchbaustiftung finden Sie unter: www.kirchbaustiftung-oldenburg.de

 

Das Innere der Lamberti-Kirche wurde 1791 bis 1796 zu einem klassizistischen Zentralraum umgestaltet. Seit 2009 erstrahlt er wieder in der ursprünglichen Farbigkeit. Fotos: ELKiO
Der lebensgroße Kruzifixus stammt noch aus der mittelalterlichen Lambertikirche. Seit 2009 markiert der die Stelle, an welcher der gotische Hochaltar zu vermuten ist.