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Der Oberkirchenrat der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg stellt der Diakonie Katastrophenhilfe 5.000 Euro als Soforthilfe für die humanitäre Hilfe für Menschen im Nordirak zur Verfügung. Das Hilfswerk versorgt vertriebene Familien in den kurdischen Städten Dohuk, Erbil und Suleimaniyah mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Hygieneartikeln. Die Organisation will ihre Hilfe für die Menschen in der gesamten Region in den kommenden Monaten weiter ausweiten.

Gleichzeitig ruft Oberkirchenrätin Annette-Christine Lenk die Kirchengemeinden der Oldenburger Kirche und die Bevölkerung auf, die Betroffenen angesichts der dramatischen Lage mit Kollekten, Spenden und Fürbitten zu unterstützen. „Die Berichte, die uns über die humanitäre Katastrophe erreichen, die sich seit Wochen im Norden des Irak ereignet, erschüttern und erschrecken. Für die vom islamistischen Terror verfolgten und ermordeten Christinnen und Christen, Jesiden und andere Minderheiten ist jede Form humanitärer Hilfe dringend notwendig. Allen Menschen in Not gilt unsere Hilfe, unser Gebet und unser Mitgefühl.“

Der schnelle Vormarsch der Kämpfer des Islamischen Staates (IS) im Nordirak hat in den vergangenen Tagen laut Angaben der Vereinten Nationen etwa 200.000 Menschen in die Flucht getrieben. Insbesondere ethnische und religiöse Minderheiten, wie Christen und Jesiden, müssen überstürzt fliehen.

Bereits seit Beginn der IS-Offensive im Juni arbeitet die Diakonie Katastrophenhilfe mit lokalen Partnerorganisationen im Nordirak zusammen, um die Situation der Flüchtlinge, Binnenvertriebenen und aufnehmenden Gemeinden zu verbessern. Der Vormarsch der IS-Kämpfer und die sich schnell verschiebenden Kampfeslinien bringen aktuell Gefahren für Flüchtlinge und Helfende mit sich.

Rita Szekely, Projektkoordinatorin im Regionalbüro Istanbul der Diakonie Katastrophenhilfe, berichtet: „Die Not dort ist so groß wie nie. Die Familien finden zwar Zuflucht unter anderem in Schulen und Kirchen. Dort werden notdürftig mit Stoff Räume abgeteilt und die Menschen leben auf sehr engem Raum. Viele Vertriebene ziehen nach einigen Tagen weiter, um eine sicherere und bessere Unterkunft zu finden. Für unsere lokalen Partner ist die Verteilung daher eine große Herausforderung.“

Spendenkonto:
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin,
Evangelische Darlehnsgenossenschaft Kiel,
Konto: 502502, BLZ 210 602 37
IBAN: DE26210602370000502502, BIC: GENODEF1EDG,
Stichwort: Irak

Weitere Informationen: www.diakonie-katastrophenhilfe.de

Die Diakonie Katastophenhilfe versorgt vertriebene Familien in den kurdischen Städten Dohuk, Erbil und Suleimaniyah mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Hygieneartikeln. Foto: Diakonie Katastophenhilfe / Reach
Die Diakonie Katastophenhilfe versorgt vertriebene Familien in den kurdischen Städten Dohuk, Erbil und Suleimaniyah mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser und Hygieneartikeln. Foto: Diakonie Katastophenhilfe / Reach