Psychische Probleme, Konflikte in der Beziehung, Einsamkeit oder mehr und mehr auch die Folgen von Arbeitslosigkeit sind die häufigsten Themenbereiche bei der Telefonseelsorge, die in diesem Herbst 30 Jahre lang besteht. Rund 15.000 Anrufende haben im vergangenen Jahr unter der kostenfreien Nummer 0800/11 10 111 oder 0800/11 10 222 auf das ökumenische Angebot der beiden großen Kirchen zurückgegriffen.
Die meisten Gespräche kommen in der Nacht zustande, wenn Ängste und Sorgen die Menschen nicht schlafen lassen, erläutert der evangelische Leiter der Telefonseelsorge, Pfarrer Gerhard Schmidt-Möck. 'Mittlerweile ist die Telefonseelsorge ein wichtiger Teil des Gesundheitswesens geworden', sagte Schmidt-Möck. Wenn die Therapeuten nicht erreichbar seien, suchten die Patienten bei der Telefonseelsorge Hilfe, um die Nacht zu überstehen. Rund 250 Ehrenamtliche haben sich in den vergangenen 30 Jahren bei der Telefonseelsorge engagiert, sagte Schmidt-Mönck.
(oeh/epd Niedersachsen-Bremen/b3037/18.10.04)