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Oldenburg (epd). Forschende aus dem In- und Ausland treffen sich ab dem 11. September zu den zweiten Oldenburger Klimatagen in der Universität. Das Treffen steht unter der Überschrift «Klima, Mensch und Meer», wie die Universität am Mittwoch mitteilte. Höhe- und Schlusspunkt der Tagung sei ein deutschsprachiger und öffentlicher Vortrag des Direktors des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Professor Ottmar Edenhofer. Er zähle weltweit zu den führenden Experten für die Ökonomie des Klimawandels.

Laut Edenhöfer muss bis zur zweiten Hälfte des Jahrhunderts eine «planetarische Müllabfuhr» geschaffen werden, die der Atmosphäre im großen Stil Treibhausgase entzieht. Denn um dem menschengemachten Klimawandel ausreichend zu begegnen und die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, genügten die freiwilligen Selbstverpflichtungen von Staaten kaum. In seinem Vortrag beleuchte Edenhöfer die dazu notwendigen Technologien. Außerdem spreche er über die notwendigen Regeln, um der Herausforderung des globalen Kohlenstoffmanagements gerecht zu werden.

Für die Wissenschaft sei ein umfangreiches Programm vorgesehen, hieß es. Geplant seien unter anderem englischsprachige Fachvorträge von Forschenden etwa aus den USA, Australien und den Niederlanden. Hinzu kämen Workshops sowie kreative Interaktionen an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft.

Die ersten Oldenburger Klimatage wurden 2022 ausgerichtet. Künftig will die Universität alle zwei Jahre internationale Expertinnen und Experten zu den Klimatagen einladen. In jedem Jahr soll neben den Schlagworten «Klima» und «Mensch» ein neuer Fokus in Titel und Programm aufgenommen werden.