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Diakonie-Vorstand Pfarrer Thomas Feld begrüßt und unterstützt die Initiative der Oldenburger Kirche. Die Diakonie Katastrophenhilfe habe bereits im Nordwesten der Landes damit begonnen, Menschen in Notlagern zu helfen. Am wichtigsten sei derzeit der Aufbau einer Versorgung mit sauberem Trinkwasser. Bei der Verteilung von Zelten, Plastikplanen, Lebensmitteln und Hygienesets könne die Diakonie auf bestehende Kontakte und Netzwerke in der Region aufbauen, so Feld.

 

Wie das evangelische Hilfswerk berichtet, stehen weite Landstriche in Pakistan nach den schweren Überschwemmungen unter Wasser. Millionen von Menschen müssen in Notlagern campieren. Im Nordwesten des Landes unterstützt die Diakonie Katastrophenhilfe rund 60.000 Flutopfer.

 

Die Diakonie Katastrophenhilfe stützt sich bei der Verteilung auf Dorfkomitees mit ehrenamtlichen Helfern und Helferinnen. Dabei wird Rücksicht auf die Lebensgewohnheiten der Menschen genommen: Weil Konserven bisher nicht zum Lebensalltag gehörten und sehr skeptisch betrachtet werden, versorgt die Diakonie Familien während der nächsten Tage mit einer warmen Mahlzeit.

 

Über die pakistanischen Partner könne die Diakonie Katastrophenhilfe gewährleisten, dass die Verletzlichsten unter den Flutopfern tatsächlich als erste Hilfe erhalten, betont Feld: Familien mit weiblichem Haushaltvorstand, mit älteren, chronisch kranken oder behinderten Angehörigen und jüngeren Kindern. Die Hilfsgüter, die zentral in Islamabad beschafft worden sind, werden so schnell wie möglich ins Katastrophengebiet gebracht und an zentralen Stationen ausgegeben.

 

Die Hilfe erreiche die Betroffenen schnell, weil die Diakonie Katastrophenhilfe seit mehreren Jahren auch in den jetzt betroffenen Gebieten tätig sei, betont die Direktorin des evangelischen Hilfswerks, Cornelia Füllkrug-Weitzel. „Es ist beeindruckend, wie groß die Resonanz der Menschen in Deutschland trotz der Vielzahl der Krisen und der Ferienzeit ist. Dafür möchten wir allen Spenderinnen und Spendern von Herzen danken. Bisher hat das evangelische Hilfswerk rund zwei Millionen Euro an Spenden erhalten. Die Hilfeleistungen sind in keiner Weise negativ von der politischen Lage betroffen. Die Spenden kommen an", so Füllkrug-Weitzel.

 

Spenden werden erbeten auf das Katastrophenhilfe-Konto der Diakonie im Oldenburger Land:

Kontoinhaber: Diakonie-Katastrophenhilfe 
Landessparkasse zu Oldenburg (BLZ 280 501 00),
Spendenkonto-Nr.: 432 500

Stichwort: Pakistan-Überschwemmung

 

Wenn Sie eine Spendenquittung wünschen, geben Sie bitte Ihren Namen und Ihre vollständige Adresse an. 

 

Ein Fürbittengebet der Diakonie Katastrophenhilfe:

Rühre unsere Herzen und unseren Verstand an,
damit wir begreifen, welch ungeheure Not
in Pakistan ein großes Volk getroffen hat:

Zahlen, die alle Vorstellung, Planung und Handlungsmöglichkeit sprengen.
Und doch stehen sie für Menschen, die uns gleich sind
mit ihrem Wunsch, zu leben und ihre Kinder zu schützen.

Hilf uns und den Menschen in anderen Ländern, frei zu werden
von dem, was uns fremd scheint oder sogar bedrohlich,
wenn wir den Namen Pakistan hören,

damit Menschen wirklich für Menschen einstehen können, ohne Zögern,
in einer der größten Katastrophen,
die Menschen getroffen haben in unserer Zeit.

Lass in uns allen die Einsicht wachsen,
dass wir gemeinsam Verantwortung tragen
für die verheerenden Störungen im Kreislauf der Schöpfung,

auch wenn heute nicht wir selbst,
sondern ferne Nächste zu Opfern geworden sind.