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Die Diakonie im Oldenburger Land hat die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu den Hartz-IV-Regelsätzen für Kinder begrüßt. „Eine Gesellschaft, die den Kindern zu wenig gibt, signalisiert, dass ihr nichts an diesen Kindern liegt“, sagte der Diakonie-Sprecher Frerk Hinrichs. Das Bundesverfassungsgericht hatte am Vormittag eine Revision der Hartz-IV-Regelsätze für Kinder angemahnt.

   „Die Hartz-IV-Kinderregelsätze dürfen Kinderarmut nicht weiter zementieren“, betonte Hinrichs. Der Regelsatz müsse künftig die Chancen der Kinder in der Gesellschaft verbessern statt wie bisher zu behindern. Die Entwicklung der Kinder müsse gefördert und unterstützt werden.

   In Niedersachsen stagniert Hinrichs zufolge die Armut bei 14,7 Prozent auf einem hohen Niveau. Damit liege sie deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Die jüngsten Zahlen des Bundesamtes für Statistik zeigten, dass das Armutsrisiko in Niedersachsen ungleich verteilt sei und für Alleinerziehende mit Kindern immer noch stark ansteige.


    „Jedes fünfte Kind ist bei uns inzwischen von Armut bedroht, und die Folgen der Wirtschaftskrise sind noch nicht einmal erkennbar“, sagte der Diakonie-Sprecher. Dies müsse sich ändern. (epd)