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Im 40. Jahr seines Bestehens sah sich der Ökumenische Gesprächskreis bei seiner diesjährigen Zusammenkunft neuen Herausforderungen ausgesetzt. Um einmal besondere Perspektiven auf das „gemeinsame Territorium“ zu ermöglichen, hatte der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, Peter Krug, am 26. September zu einer Schiffsreise von Oldenburg nach Blexen eingeladen. Bevor das kleine Fahrgastschiff „DAS SCHIFF“ am Anleger am Stau beim Arbeitsamt in Oldenburg ablegte, fand dort eine Pressekonferenz statt, bei der auch die Neuauflage der ökumenischen „Oldenburgischen Kirchengeschichte“ vorgestellt wurde. Eine ausführliche Würdigung des Gesprächskreises in seiner Bedeutung für Vergangenheit und Zukunft (Pfarrer Reinhard Rittner) stand im Anschluss ebenso auf dem Programm wie ein Rückblick auf den Weltjugendtag (Weihbischof Heinrich Timmerevers). Das diesjährige Ökumenische Gespräch wurde durch eine ökumenische Andacht in der Blexer Hippolyth-Kirche mit Bischof Dr. Reinhard Lettmann, Münster, sowie den Ortsgeistlichen Gaedicke und Kordetzky abgerundet.

 

Das Treffen der Bischöfe von Münster, Vechta und Oldenburg ist bundesweit der älteste ökumenische Gesprächskreis auf Kirchenleitungsebene. Die Kirchenleitungen des Bistums Münster, des oldenburgischen Offizialats in Vechta und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg treffen sich seit 1966 regelmäßig. In jüngster Vergangenheit wurden auch Gespräche auf der mittleren Ebene initiiert. Der Ökumenische Gesprächskreis habe ein „Auseinanderdriften unserer Kirchen durch versöhnte Verschiedenheit“ verhindert, sagte Bischof Krug. Bischof Lettmann wies auf die gegenseitige Anerkennung der Taufe im Januar 1966 als „wohl wichtigste Vereinbarung“ hin. Weihbischof Timmerevers erinnerte an einen Satz von Bundespräsident Horst Köhler: „Orientierte geben Orientierung“. Das sei die Aufgabe des Christentums.

(oeh)