Am Mittwochnachmittag5. November, traf in Delmenhorst der Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, Jan Janssen, mit dem Erzbischof Julius Hanna Aydin, Patriarchalvikariat der Syrisch-Orthodoxen Kirche für die staatlichen und ökumenischen Angelegenheiten in Deutschland, zusammen. Bei dem Besuch berichtete Erzbischof Aydin eindrücklich von seiner Reise vor wenigen Wochen zu den syrisch-aramäischen Christen in der Türkei und im Nordirak, die besonders vom IS-Terror verfolgt werden. Bischof Janssen wollte mit diesem Erstbesuch die kontinuierliche Begleitung der syrisch-orthodoxen Christen durch das Diakonische Werk der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg verstärken und ein Zeichen der Solidarität setzen. Zur Ökumene in der Nähe gehören auch das Mitgefühl, die Hilfe und das Gebet für die Geschwister in der Ferne, sagte Janssen.
Beim Treffen mit Erzbischof Julius Hanna Aydin wurde Bischof Jan Janssen begleitet von Fachleuten für diese Zusammenarbeit: dem Referenten für den Mittleren Osten im Evangelischen Missionswerk, Pfarrer Dr. Owe Boersma aus Hamburg, dem Beauftragten für Migrationssozialarbeit des Diakonischen Werkes Oldenburg, Theo Lampe, und dem Beauftragten für Ethik und Weltanschauungsfragen der oldenburgischen Kirche, Pfarrer Olaf Grobleben.
Die 1980 in Delmenhorst gegründete syrisch-orthodoxe Gemeinde pflegt seit Beginn gute Kontakte zu den evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden und diakonischen Einrichtungen in Delmenhorst. Sie hat heute rund 2.500 Mitglieder und mit der St.-Johannes-Kathedrale an der Elsflether Straße ein beeindruckendes eigenes Kirchengebäude.