Im Gespräch mit Pressevertretern haben Bischof Jan Janssen und Weihbischof Heinrich Timmerevers nach München eingeladen und ihre Überzeugung erläutert, warum ökumenisch aufgeschlossene Christinnen und Christen im Oldenburger Land Grund haben, optimistisch und zuversichtlich in die Zukunft zu schauen.
Mögen einige von Eiszeit reden, manche die Papstfrage und andere die Abendmahlsfrage für unüberwindlich halten. Im Oldenburger Land schwimmt das Ökumeneschiff voran in ruhigem Fahrwasser und mit einer steten Brise im Rücken, betonte Bischof Janssen. Die bisherigen guten Erfahrungen zeigen nach Worten Weihbischof Timmerevers, dass Ökumene vor Ort in der Regel dann blüht, wenn die Beziehungen unter den Verantwortlichen vertrauensvoll und lebendig sind. Und diese tragfähigen persönlichen Beziehungen helfen letztlich auch, so manche Belastungsproben in der Ökumene auszuhalten.
Im Blick auf das Leitwort des Kirchentages in München Damit ihr Hoffnung habt. (1. Petr 1,21) weiß Janssen: Im Oldenburger Land haben wir bereits gute Erfahrungen mit dieser Hoffnung und ein vielfach gelingendes und selbstverständliches ökumenisches Miteinander vorzuweisen.
Das sieht sein katholischer Amtsbruder Timmerevers genauso. Von der Gemeindebasis evangelischer und katholischer Kirchengemeinden über gemeinsame Projekte von Caritas und Diakonie bis hin zu den 1966 begonnenen Oldenburger Ökumenischen Gesprächen der Kirchenleitungen habe die Ökumene im Oldenburger Land schon reiche Frucht getragen. Die Liste der von den Bischöfen angeführten Beispiele scheint unerschöpflich.
Der Titel des offiziellen Liederbuches zum Ökumenischen Kirchentag in München lautet Gemeinsam weitergehen. - Das werden wir!, versichern der evangelisch-lutherische Bischof Jan Janssen und der katholische Weihbischof Heinrich Timmerevers ihren zusammengenommen 740.000 Gläubigen im Oldenburger Land zwischen Nordseeküste und den Dammer Bergen.