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Thomas Feld, Vorstand des Diakonischen Werkes sagt: "Jetzt liegen alle Fakten auf dem Tisch. Wir werden unsere kaufmännische Verwaltung neu aufstellen und nach besseren Kontrollmechanismen auch für die Vorstände suchen." Feld unterstreicht, dass alle Dienstleistungen für die Bürger und Bürgerinnen der Region Oldenburg in bewährter Art und Weise fortgeführt werden. Feld ist zuversichtlich, dass die Verbesserungen in der kaufmännischen Verwaltung letztlich auch zu einer Qualitätsverbesserung insgesamt führen werden.

Die Sonderprüfung des ORA wurde durch den Oberkirchenrat der Oldenburgischen Landeskirche veranlasst. Oberkirchenrat Olaf Grobleben: "Wir haben sehr schnell auf die vom Diakonischen Werk entdeckten Unregelmäßigkeiten reagiert und gehandelt. Dadurch können wir schon nach wenigen Wochen den Prüfungsbericht vorstellen." Der Bericht habe aufgezeigt, dass der frühere kaufmännische Vorstand sich ohne Billigung des Aufsichtsrates Darlehen, Gehaltsvorauszahlungen und beleglose Spesen auszahlen ließ.
Die seit 2004 unrechtmäßig bezogene Summe liegt bei rund 100.000 Euro. Der Verbleib weiterer 20.000 Euro ist noch Gegenstand weiterer Prüfungen. Die Staatsanwaltschaft ist mit dem Vorgang betraut worden.

Die Prüfer des ORA konnten ihre Ergebnisse so schnell vorlegen, weil das Diakonische Werk die erforderlichen Daten und Dokumente umfassend und unverzüglich bereitgestellt hat.

Feld betont, dass keine Institution ohne menschliche Schuld sei. Feld: "Auch ein Unternehmen wie die Diakonie ist nicht frei von der Verführungsgewalt des Geldes. Wir haben die Dinge ins Lot gebracht und können unser Augenmerk jetzt wieder voll auf unser zentrales Ziel richten und das sind die uns anvertrauten Menschen im Oldenburger Land."

 

Oberkirchenrat Olaf Grobleben und Diakonievorstand Thomas Feld bei der Pressekonferenz.