Zum Hauptinhalt springen

In der aktuellen politischen Diskussion um verkaufsoffene Sonntag hat sich der Evangelisch-Lutherische Oberkirchenrat in Oldenburg für einen umfassenden Sonntagsschutz ausgesprochen. Er schließt sich damit einer Verlautbarung der Konföderation Evangelischer Kirchen in Niedersachsen vom Herbst diesen Jahres an. Angesichts der umfassenden werktäglichen Verkaufsmöglichkeiten von Montag, 0 Uhr bis Sonnabend, 24 Uhr, so heißt es darin, erscheine es „nur recht und billig“, „die bisherigen Ausnahmetatbestände für eine Ladenöffnung am Sonntag zurück zuschneiden“ und generell dafür einzutreten, dass sonntags die Läden geschlossen bleiben. Der „gesellschaftliche Mehrwert einer Sonntagsöffnung“ sei zudem angesichts „des drohenden Verlustes des einzigen kollektiven arbeitsfreien Tages in der Woche nicht erkennbar.

Der Oberkirchenrat setzt sich dafür ein, der Woche der biblischen Tradition gemäß einen Rhythmus zu geben und befürchtet eine schrittweise Demontage des arbeitsfreien Sonntags. Damit sei auch Familien die Möglichkeit genommen, sich einmal in der Woche über einen längeren Zeitraum zusammenzufinden.

(oeh)