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Hannover (epd). Norddeutschlands bald größtes Mutter-Kind-Zentrum, die geplante Klinik «Henrike» in Hannover, soll im Herbst ihre Türen öffnen. Dabei arbeiten das Kinderkrankenhaus auf der Bult und der evangelische Gesundheitskonzern Diakovere zusammen, wie Diakovere am Donnerstag mitteilte. Das Zentrum mit 63 Plätzen für Mütter und ihre Neugeborenen soll jährlich rund 4.500 Geburten ermöglichen. Die Investitionskosten sind nach Angaben des Unternehmens auf rund 100 Millionen Euro gestiegen. 80 Prozent davon übernimmt das Land Niedersachsen, den Rest teilen sich Diakovere und das Kinderkrankenhaus.

Für das neue Zentrum sollen die Geburtsstationen der Diakovere-Kliniken Henriettenstift und Friederikenstift in einem Neubau am Standort des Kinderkrankenhauses zusammengeführt werden. «Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren», sagte der Chefarzt beider Abteilungen von Diakovere, Professor Ralf Schild. Der Umzug solle voraussichtlich im Oktober beginnen und könne sich bis in den November ziehen, ergänzte Diakovere-Sprecher Matthias Büschking: «Der Umzug eines kompletten Krankenhauses geht nicht von einem Tag auf den anderen.»

Für eine Übergangszeit zieht Diakovere bereits zum 1. Juli die Geburtshilfe beider Kliniken am Standort des Henriettenstifts in Hannover-Kirchrode zusammen, wie es hieß. Die letzte Geburt im Friederikenstift soll am 26. Juni stattfinden. Wer sich für eine Geburt im Friederikenstift angemeldet hat, ist laut Diakovere auch automatisch für den Zwischenstandort in Kirchrode und später für die Klinik «Henrike» angemeldet. Dort werde sich dann alles, was Mütter und Kinder benötigten, unter einem Dach befinden. Geplant sind unter anderem neun Kreißsäle und eine große Anzahl an Familienzimmern.