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Hannover (epd). Rund 14 Prozent der norddeutschen Schüler zwischen 12 und 17 Jahren klagen nach einer Umfrage der Techniker Krankenkasse über Bewegungsmangel. Im Vergleich habe in ganz Deutschland dagegen nur jeder zehnte Schüler zu wenig Bewegungsmöglichkeiten angegeben, teilte die Krankenkasse am Freitag in Hannover mit. Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein lägen damit bundesweit an der Spitze.

Bereits Grundschulkinder säßen bis zu neun Stunden am Tag in der Schule, am Computer oder vor dem Fernseher. Damit verpassten sie wichtige Bewegungs- und Koordinationsübungen, die zu einem späteren Zeitpunkt nur schwer nachzuholen seien, hieß es. Die Folgen ließen sich den Angaben zufolge 2014 an einer Untersuchung des niedersächsischen Landesgesundheitsamtes ablesen. Rund 22 Prozent der Kinder hätten bei Übungen zur Grobmotorik wie Gehen, Hüpfen oder Springen einen auffälligen Befund gehabt.

Die Techniker Krankenkasse forderte die Eltern auf, ihren Kindern zu Hause und in der Freizeit genügend Möglichkeiten zur Bewegung zu verschaffen. Auch die Schulen könnten mit spielgerechten Pausenhöfen dazu beitragen, dass sich die Schüler mehr bewegten. Für die Umfrage hat Forsa im Auftrag der Kasse im Juli 2014 repräsentativ 1.000 Eltern befragt.