Cuxhaven/Bremen (epd). Für die Seenotretter war das verlängerte erste Oktober-Wochenende arbeitsreich. Die Seenotrettungskreuzer und -boote der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) waren in Nord- und Ostsee bis Sonntagmittag 21 Mal im Einsatz, wie die DGzRS am Sonntag in Bremen mitteilte. Dabei halfen sie insgesamt 58 Menschen.
So waren den Angaben zufolge am Donnerstag ein Frachtschiff und eine Segelyacht in der Deutschen Bucht, west-nordwestlich der kleinen unbewohnten Insel Scharhörn, zusammengestoßen. Zwei Seenotrettungskreuzer seien stundenlang im Einsatz gewesen. Sie schleppten die schwer beschädigte Segelyacht nach Cuxhaven. Menschen wurden bei der Kollision nicht verletzt.
In der Kieler Förde setzte laut dem Einsatzbericht eine Familie den «Mayday»-Ruf für unmittelbare Lebensgefahr ab, weil auf ihrer Yacht Verdacht auf Maschinenraumbrand bestand. Hier half die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes Jürgen Horst aus Schilksee. Zum Glück sei lediglich eine Kühlwasserleitung geplatzt gewesen. Ebenfalls bei Kiel gelang es den Angaben zufolge, ein vermisstes Segelboot aufzuspüren und es mit seiner Besatzung sicher in den Hafen zu schleppen.
Vor Bremerhaven lösten rote Leuchtraketen als Seenotsignal eine große, aber ergebnislose Suche aus. Auch in der Ostsee bei Damp und in der Nordsee bei Borkum schleppte die DGzRS Schiffe ab und half aus der Seenot.