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Hannover (epd). Das Land Niedersachsen beteiligt sich an einer von Bayern eingebrachten Bundesratsinitiative zur beschleunigten Anerkennung von Ärztinnen und Ärzten mit ausländischer Ausbildung. Einen entsprechenden Beschluss zur Mitantragsstellung fasste die Landesregierung nach Angaben der Staatskanzlei in Hannover am Montag. Demnach soll das Bundesgesundheitsministerium aufgefordert werden, die entsprechenden Zulassungsverfahren zu vereinfachen.

Die Initiative reagiere auf die seit mehreren Jahren steigenden Antragszahlen von Ärztinnen und Ärzten mit ausländischer Ausbildung, hieß es. Denn oftmals gestalteten sich die Anerkennungsverfahren als sehr langwierig. Aus diesem Grund werde der Bund aufgefordert, Verfahren so zu vereinfachen, dass durch Digitalisierungs- und Standardisierungsmaßnahmen eine höhere Zahl an Anträgen bewältigt werden könne.

«Die Anerkennung von ausländischen Abschlüssen gewinnt insbesondere im Hinblick auf den Fachkräftemangel zunehmend an Bedeutung», betonte Niedersachsens Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD). Das vielerorts fehlende Personal stelle das Gesundheitswesen vor große Herausforderungen. Deshalb sei es notwendig, Interessierte so schnell wie möglich in den Beruf zu bringen.