Hannover (epd). Mit dem landesweiten Aktionsprogramm «GleichbeRECHTigt» will Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) für ein gleichberechtigtes Miteinander der Geschlechter werben. «Alle Frauen und Männer - unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Glauben oder ihrer sexuellen Orientierung - müssen gleichberechtigt bei uns leben können», sagte Rundt am Donnerstag in Hannover. Das Land finanziere das Programm über drei Jahre mit je 180.000 Euro.
Das Programm solle den Menschen helfen, sich mit den kulturellen Werten, Rollenverständnissen, Verhaltensweisen und Kommunikationsformen sowohl der Mehrheitsgesellschaft als auch der Zuwanderer vertraut zu machen, hieß es. Für ein gedeihliches Miteinander sei es unabdingbar, dass Menschen aufeinander zugehen. Gleichzeitig müsse klar sein, dass Gleichberechtigung von Frauen und Männern ein unveräußerlicher, grundrechtlich geschützter Wert sei, der für alle verbindlich sei.
«Jede Art von Diskriminierung ist inakzeptabel», unterstrich Rundt. Vorurteile und Diskriminierung führten schnell in eine Sackgasse, an deren Ende Unverständnis und Ablehnung stünden.