Ahlhorn/Braunschweig (epd). Die niedersächsische Landesaufnahmebehörde plant im Wohnpark in Ahlhorn bei Oldenburg eine Notunterkunft für Geflüchtete. Das Land prüfe derzeit, ob dort bis zu 530 Personen untergebracht werden können und verhandle bereits mit dem Eigentümer der Liegenschaft, teilte die Behörde am Dienstag in Braunschweig mit. Ziel sei ein auf zwei Jahre befristeter Mietvertrag. Die Anlage solle frühestens ab dem ersten Quartal 2025 als Notunterkunft genutzt werden.
Bei den Planungen werde auch das soziale Miteinander mit den Bürgerinnen und Bürgern Ahlhorns beachtet, hieß es. Dabei spiele eine gute Betreuung der Geflüchteten und insbesondere die Sozialarbeit in der Notunterkunft eine große Rolle. Komme es zu einem Vertrag, solle die Unterkunft von Dienstleistern betrieben werden. Die einzelnen Dienstleistungen, wie Verpflegung, soziale Dienste, medizinische Versorgung oder Sicherheit, würden dann vom Land öffentlich ausgeschrieben.
Obwohl nach Angaben der Behörde derzeit deutlich weniger Flüchtlinge als im vergangenen Jahr nach Niedersachsen kommen, strebt die Landesaufnahmebehörde mehr verfügbare Plätze mit guter Unterbringungsqualität an. Könnten die Flüchtlinge länger in den Erstaufnahmeeinrichtungen bleiben, entlaste dies die niedersächsischen Kommunen, hieß es.