Am Freitag, dem 28. März kamen die Synodalen des Kirchenkreises Wesermarsch zu ihrer Frühjahrstagung im Gemeindezentrum Brake-Nord zusammen. Nach der Eröffnung stand zur Beschlussfassung als einziges Thema das neue kreiskirchliche Musikkonzept auf der Tagesordnung. Nach diesem Konzept werden zukünftig drei von der Landeskirche maßgeblich finanzierte Kirchenmusikerstellen in der Wesermarsch angesiedelt sein. Wie bisher werden die Kantoren Johannes Kirchberg in Blexen und Gebhardt von Hirschhausen in Brake tätig sein. Die zusätzliche dritte Stelle sollte dem Entwurf nach in Berne an der St. Aegidius-Kirche angesiedelt sein, um die kirchenmusikalische Arbeit in der südlichen Wesermarsch zu stärken. Nach den landeskirchlichen Vorgaben übernehmen alle drei Kantorenstellen neben ihren Tätigkeiten vor Ort Aufgabenfelder sowohl im Kirchenkreis wie auch für die Landeskirche. Während Kantor Johannes Kirchberg sich weiterhin verstärkt um die Förderung der Kirchenmusik in der nördlichen Wesermarsch kümmert, übernimmt Kantor von Hirschhausen die Aufgaben des Kreiskantoren. Die neue Stelle in Berne wird zu 50% die Aufgabe eines Orgelsachverständigen für den Bereich der gesamten Landeskirche ausüben.
Nachdem Kreispfarrer Möllmann die Hintergründe des Konzeptes dargestellt hatte, wurde dieses mit großer Mehrheit beschlossen. Der Kreiskirchenrat kann nun die neue Stelle zeitnah ausschreiben und besetzen.
In dem zweiten Teil der Tagung widmeten sich die Synodalen der Kirchenmusik von ihrer praktischen Seite. Die Synodalen konnte an zwei Workshops teilnehmen und darin z.B. neue geistliche Lieder singen, sich in das alte Singen von Psalmen einüben oder über die Frage der musikalischen Gestaltung von Trauungen und Beerdigungen diskutieren. Mit einem Abendsegen, in den einige musikalische Ergebnisse aus den Workshops einflossen, schloss die Synodaltagung am frühen Abend.
Dietmar Reumann-Claßen