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Wilhelmshaven (epd). Das Weltnaturerbe Wattenmeer soll besser geschützt werden. Insgesamt 39 Organisationen aus Naturschutz, Wirtschaft, Schifffahrt und lokalen Behörden in Dänemark, Deutschland und den Niederlanden haben am Dienstag in Wilhelmshaven eine weitreichende Erklärung für ein nachhaltiges Management im Wattenmeer unterzeichnet, wie der Umweltverband BUND am Dienstag mitteilte. Sie verpflichten sich, die Auswirkungen der Schifffahrts- und Hafentätigkeiten auf die natürliche Umwelt zu minimieren und schnellstmöglich auf einen klimaneutralen Betrieb hinzuarbeiten.

 

 

 

Bis zum Mittwoch beraten mehr als 200 Expertinnen und Experten zusammen mit Ministerinnen und Ministern aus den drei Anrainerstaaten und den Bundesländern an der Küste, wie die trilaterale Zusammenarbeit zum Schutz des Wattenmeeres verbessert werden kann. Im Fokus der Konferenz stehen die partnerschaftliche Zusammenarbeit und die Bewahrung des Weltnaturerbes vor den Auswirkungen des Klimawandels und zunehmenden Nutzungen.

 

 

 

Zu den Unterzeichnern gehören neben dem federführenden Wattenmeer Forum mit Sitz in Wilhelmshaven Umweltverbände, Vertretungen der Nordseeinseln, Hafenbehörden, nationale Reederei-Verbände und Wirtschaftsvereinigungen, hieß es. Mit der gemeinsamen Erklärung werde die Bedeutung des Wattenmeer-Schutzes anerkannt. Themen wie der Zugang zu den Häfen, der Übergang zu einer klimaneutralen und sauberen Flotte sollen künftig gemeinsam angegangen werden.

 

 

 

Die Region ist weitgehend in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten und bietet für mehr als 10.000 Tierarten, Pflanzen und Kleinstlebewesen einen einzigartigen Lebensraum. Im Frühjahr und Herbst nutzen Millionen Zugvögel das niedersächsische Wattenmeer, um sich für die weitere Reise auszuruhen und zu stärken.

 

 

 

Das Wattenmeer der Nordsee gilt mit seinen rund 11.500 Quadratkilometern als weltweit einmaliges Ökosystem im Gezeitengebiet. Es erstreckt sich entlang der Küsten Dänemarks, Deutschlands und der Niederlande und beherbergt einzigartige Lebensräume und Arten. Gleichzeitig ist die Region ein wichtiges Verkehrsgebiet für den internationalen Schiffsverkehr. Doch diese verschiedenen Schifffahrts- und Hafenaktivitäten beeinträchtigen das Ökosystem und seine Bewohner.