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Hannover (epd). Naturschützer mahnen einen rücksichtsvollen Umgang mit Amphibien im Straßenverkehr an. Mit den angekündigten, deutlich wärmeren Temperaturen ab Ende der Woche erwachten die Tiere aus dem Winterschlaf, teilte der Naturschutzbund Niedersachsen (Nabu) am Dienstag mit. «Wir rechnen mit einer regelrechten Völkerwanderung», sagte ein Nabu-Sprecher. Vor allem nachts und in der Dämmerung sollten Autofahrer vorsichtig fahren. «In Bereichen mit Amphibien-Hinweisschildern sollte möglichst Schritttempo eingehalten werden, so können Verkehrsopfer am besten vermieden werden.»

 Laut Nabu haben Naturschützer bereits vielerorts Amphibienzäune errichtet, um Kröten, Frösche und Molche auf dem Weg zu ihren Laichgewässern in Eimern aufzufangen und über die Straßen zu bringen. Auch ehemals häufige Arten wie Erdkröte oder Grasfrosch seien in den letzten Jahren deutlich in ihren Beständen zurückgegangen. Eine Laichschnur enthalte bis zu 4.000 Eier. Jedes Weibchen, das überfahren wird, bedeute den Ausfall einer ganzen Generation.