Am 10. Juli fand das diesjährige Frauenfestival unter dem Motto „Mutausbruch“ statt. Lange war unklar, ob und wie die Veranstaltung überhaupt stattfinden kann. Die Geduld und der Mut der Veranstalterin wurde belohnt, denn das Frauenfestival konnte mit 80 Besucherinnen und Mitarbeiterinnen auf dem Gelände des Tagungshauses stattfinden. Aufgrund der Coronabeschränkungen fiel das Treffen dieses Mal kleiner aus als sonst, denn bei den letzten Frauenfestivals in Rastede kamen rund 300 Frauen ins Seminarhaus in Hankhausen.
Inhaltlich ging es, wie das Motto schon sagt, um das Thema „Mutig sein“. Mutig sein, bedeutet auch, Risiken einzugehen und zu handeln, auch wenn es Ängste gibt. „Wer mit offenen Herzen losgeht und darauf vertraut, das alles so kommt, wie es kommen soll, hat zumindest Zuversicht gewonnen“, so Heike Scharf, Leiterin dieser Veranstaltung.
Das Event bot Raum für Begegnung und eine kreative und schöpferische Beschäftigung mit dem eigenen Mutpotential. Die Frauen hatten die Möglichkeit, im Laufe des Tages zwischen zehn verschiedenen Workshops zu wählen. So konnten z.B. spielerisch Hindernisse im Leben überwunden werden, es gab ein Angebot zum Thema Körperwahrnehmung, Selbstporträts entstanden im Seminar „Wer bin ich und wenn ja wie Viele“ und in der „Zu Mut – Bar“ ging es um Mut zu neuen Erfahrungen, Mut zu gesunder Ernährung und nachhaltigem Leben.
Nebenbei entstanden „Mutmachteddys“, die dem Oldenburger Kinderklinikum übergeben werden. Außerdem gab es eine Silent Disco, eine Mutbox und eine Kleidertauschbörse. Das tolle Sommerwetter und eine ganz besondere, vertrauensvolle Atmosphäre bescherte den Teilnehmerinnen einen unvergesslichen Tag. Michel Müller aus Rastede kann dies nur bestätigen:“ Ich habe so viele tolle Frauen kennengelernt, so spannende Lebensgeschichten gehört und war überall willkommen. Das hat mich schwer beeindruckt.“
In zwei Jahren ist das nächste Frauenfestival in Rastede geplant. Ob es dann wieder im größeren Rahmen stattfindet, werden Heike Scharf und ihre Mitstreiterinnen rechtzeitig entscheiden.
Ein Beitrag von Irmgard Rüthemann.
