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Zum Abschluss der Jubiläumsfeiern aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der St. Johanneskirche in Oldenburg-Kreyenbrück betonte Bischof Janssen, dass eine moderne Welt, die so von subtil versteckten und daher umso härteren Kämpfen geprägt sei, Räume wie die St. Johanneskirche brauche, die ein friedliches Miteinander zuließen und pflegten. Die Liturgie in dem gut besuchten Gottesdienst wurde von Pastorin Susanne Duwe und Pastorin Maren Grünig gestaltet.

 

Bischof Janssen betonte in seiner Predigt, dass eine Gesellschaft, die sich von sensationsgierigen Schlagzeilen über die Religionen ins Gegeneinander treiben lasse, auf Gemeinden wie die von St. Johannes angewiesen sei, die auf gute Nachbarschaft in Frieden und Freiheit setzten.

 

Eine Stadt, zu deren Alltag hinter manch schöner Fassade auch die Gewalt und der Hass gehöre, „braucht Begegnungen von Mensch zu Mensch, denen Gottes Gebote und Jesu Leitbilder abzuspüren sind, wie sie hier bei Ihnen seit 50 Jahren gelebt werden“, so Janssen.

 

Die Worte aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus seien „ein Hammer“, so Janssen. Wo so viel in dieser Welt krumm und verbogen sei, wo viel Pfusch zu sehen sei, wenn Menschen in Verantwortung ihr Handwerk nicht verstünden, wo viele Menschen gar keinen Hammer mehr halten könnten, da wünsche er sich, „dass wir mehr Nägel mit Köpfen machen und die dann auch so reinhauen, dass es sitzt, das es trägt und festen Halt gibt.“

 

Aus Anlass des Kirchenjubiläums in Kreyenbrück fand bereits Anfang Februar dieses Jahres eine ökumenische Festwoche statt. Im Jahr 1960 wurden sowohl die evangelische St. Johanneskirche als auch die katholische Kirche St. Michael errichtet. Pünktlich zu den Kirchenjubiläen gaben die beiden Kirchengemeinden auch eine gemeinsame Festschrift mit dem Titel „Vertraut den neuen Wegen“ heraus, die einen Blick nach vorn in die Zukunft wagt.

 

Hier finden Sie die Predigt von Bischof Jan Janssen im Format PDF.