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Bläserklänge so weit die Ohren reichen. Unter dem Motto „Hamburg klingt“ lädt der Deutsche Evangelische Posaunentag an diesem Wochenende in die norddeutsche Metropole ein. Rund 15.000 Musiker und Musikerinnen werden in der Hansestadt mit ihren Instrumenten drei Tage lang Konzerte geben. Die Konzerte finden in Kirchen und Konzertsälen, aber auch im Freien, mitten in der Stadt, statt. „Es berührt mich in besonderer Weise, in Zeiten wie diesen eine solch große und vielfältige Gemeinschaft mit lauter Friedenssehnsüchtigen und Hoffnungsmutigen zu sehen, die laut und vernehmbar ihren ganz eigenen Ton der Zuversicht setzen“, so die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischöfin Kirsten Fehrs, die neben Eröffnungs- und Abschlussgottesdienst an vielen Veranstaltungen des Posaunentags teilnehmen wird. „Ich freue mich auf dieses kraftvolle Bild von einem positiven Wir – ein dreitägiges Fest mit Pauken und Trompeten, mit dem auch Gottes Liebe in dieser Welt sichtbar und vor allem hörbar wird. An allen Ecken dieser Stadt wird man von dieser größten Bigband aller Zeiten in die Friedensmelodie hineingenommen: in der Elphi, in unseren Kirchen, auf öffentlichen Plätzen, im Stadtpark, an Alster und Elbe. Ich bin sicher, es wird das fulminanteste, vielseitigste, großartigste Posaunenkonzert der Welt.“
 
Eröffnet wird der Deutsche Evangelische Posaunentag am heutigen Freitag um 18 Uhr mit einem großen Open-Air-Gottesdienst, bei dem die Präses der Synode der EKD, Anna-Nicole Heinrich, ein Grußwort sprechen wird. Sie erwartet bei den Konzerten viele „Gänsehautmomente.“ Posaunenchöre seien nicht nur Musikgruppen, sondern auch Gemeinde, so Heinrich in ihrem Grußwort. „Orte, an denen Glauben gelebt wird, Ausdruck findet, geteilt wird.“ Zum Glauben gehöre immer auch eine sinnliche, ästhetische Erfahrung: „Unsere Kirchenmusik ist einer der größten Schätze. Egal ob der Kirche verbunden oder fern, selbst musizierend oder nur zuhörend, Kirchenmusik berührt. Klare Töne, mal weich klingend, mal ziemlich kraftvoll, aber immer zur Ehre Gottes“, so Präses Heinrich.
 
Ein weiterer Höhepunkt neben den vielen Einzelkonzerten ist die Serenade am Sonnabend um 20.24 Uhr am Hamburger Sporthafen. Dort versammeln sich alle Teilnehmenden des Posaunentages vor den Schiffen. Rund 400 Jugendliche aus den Landesjugendposaunenchören aus ganz Deutschland musizieren im Wechsel mit dem großen Bläserchor des Posaunentages. Zum Ende der Serenade spendet die amtierende Ratsvorsitzende gemeinsam mit Landesbischof i. R. Dr. Gerhard Ulrich den Abendsegen für alle Menschen auf der Jan-Fedder-Promenade.
 
Großes Finale ist der Schlussgottesdienst am Sonntag, 5. Mai, um 12 Uhr auf der Festwiese zwischen Stadtparksee und Planetarium. Bischöfin Kirsten Fehrs hält im Hamburger Stadtpark die Predigt und wird die Musikerinnen und Musiker abschließend mit dem Segen auf ihren Heimweg senden. Der Abschlussgottesdienst wird auch Livestream über den YouTube-Kanal der EKD übertragen. Der Deutsche Evangelische Posaunentag findet alle acht Jahre statt und wurde zuletzt 2016 in Dresden gefeiert.
 
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