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Es ist ein „magischer Moment“ für Leiter Peter Petersmann. Kurz nach 13 Uhr verstummen die Baumaschinen, die Handwerker und Gartenbauer ziehen sich zurück. Im Blockhaus Ahlhorn kehrt Ruhe ein, zumindest für den Moment.

 

Die kurze Verschnaufpause markiert das Ende des ersten von insgesamt drei Bauabschnitten, mit denen die Einrichtung der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg für die Zukunft fit gemacht werden soll.

Das neu ausgebaute Teichhaus (ehemals Personalhaus), das frisch renovierte Obergeschoss des Waldhauses und das neue Werkstattkombigebäude sind an diesem Donnerstagachmittag, 5. März, für die  Öffentlichkeit zugänglich. Wo wenige Stunden zuvor noch Handwerker geschäftig ihrer Arbeit nachgingen, schlendern nun Besucherinnen und Besucher entlang.

 

So wie Heidi Nee, die sich am liebsten sofort für ein oder zwei Nächte einquartieren würde. Gemeinsam mit ihrem Mann geht die Ahlhornerin oft und gerne an den Fischteichen spazieren. Die fortschreitenden Arbeiten am Blockhaus hätten sie interessiert verfolgt, erzählt Hans Nee. Das Ehepaar findet toll, was hier seit August 2014  entstanden ist.

Solches Lob ist Musik in den Ohren von Peter Petersmann. Seit September hat er die inhaltlich-pädagogische Leitung des Blockhauses inne, Anke Raapke trägt die wirtschaftliche Verantwortung. „Wir wollten zeigen, was bereits geschafft ist und Lust machen auf das, was hier noch passiert“, begründet der Leiter den „Tag der offenen Tür“.

 

Die bisherigen Baumaßnahmen seien spannend, aber auch sehr herausfordernd gewesen, nicht nur für die Mitarbeitenden. „Es ist bewundernswert, wie unsere Gäste das im letzten halben Jahr mitgetragen haben“, betont er. Pro Jahr verzeichnet die Einrichtung rund 25.000 Übernachtungen.

Petersmann geht davon aus, dass künftig vermehrt inklusive Gruppen nach Möglichkeiten der Unterbringung fragen werden. „Inklusion ist gesellschaftlich ein großes Thema“, sagt der Leiter. Darauf sei man jetzt besser eingestellt. Im ehemaligen Personalhaus ist im Zuge des ersten Bauabschnitts das komplette Erdgeschoss barrierefrei umgebaut worden.

Der zweite Bauabschnitt schließt sich praktisch nahtlos an. Bis zum Herbst sollen das Hüttendorf und das Wiesenhaus saniert werden. Ab dem Sommer entstehen im dritten Bauabschnitt eine vierte Hütte sowie ein neues Seminargebäude. 3,5 Millionen Euro hat die Synode der oldenburgischen Kirche insgesamt für die Modernisierungsmaßnahmen bereitgestellt.

Sind die Arbeiten Ende 2015 abgeschlossen, möchte Peter Petersmann erneut die Öffentlichkeit einladen. Mit dem bisherigen Zuspruch sei er sehr zufrieden. Für ihn und das übrige Team geht es nun frisch motiviert und mit neuem Elan weiter. Schon am Tag nach der Einweihung werden die ersten Gäste für die gerade fertig gestellten Räume erwartet: Eine große Konfirmandengruppe aus Wilhelmshaven hat sich angemeldet.

Auf Facebook halten die Mitarbeitenden Interessierte über die Arbeiten am Blockhaus auf dem Laufenden.

 

Allgemeine Informationen zu der Einrichtung sind außerdem unter der Adresse www.blockhaus-ahlhorn.de zu finden.

Ein Beitrag von Melanie Thiel De Gafenco.

 

 

Der erste Bauabschnitt beim Blockhaus Ahlhorn ist beendet.
Die Leitungs-Doppelspitze: Anke Raapke und Peter Petersmann vor dem neu ausgebauten Teichhaus. Alle Fotos: ELKiO/Melanie Thiel De Gafenco
Glückwünsche zum Abschluss des ersten Bauabschnitts. Von li. nach re.: Großenknetens Bürgermeister Thorsten Schmidtke, Leiterin Anke Raapke, Klaus Bitter von der Bauabteilung des Oberkirchenrats, Architekt Michael Pohl und Leiter Peter Petersmann.
Unter den Besucherinnen und Besuchern waren am Donnerstag auch Klaus Bitter von der Bauabteilung des Oberkirchenrats (Mitte) mit seinem Mitarbeiter Jan Stenzel (li.) sowie Architekt Michael Pohl.
„Dass es so schön werden würde, hätten wir uns nicht träumen lassen“, so Hauswirtschafterinnen Helga Grotelüschen (li.) und Uta Hemme.
Bei der Gestaltung der Räumlichkeiten setzten Sigrid Stjerneby (li.) und Mitarbeiterin Pascale Pröhl vom Planungsbüro Stjerneby auf Materialien sowie Farben und Beleuchtung, die bewusst an Teich und Wald erinnern.
Heini Knief und Manuela Meyer in ihrem „Reich“, dem neuen Werkstattgebäude. Neben der Werkstatt für kleinere Reparaturen ist dort auch die Pumpanlage für die Abwasserdruckleitung untergebracht.
Im Teichhaus stehen auf zwei Etagen Mehrbettzimmer zur Verfügung. Das Erdgeschoss ist komplett barrierefrei. Alle Fotos: ELKiO/Melanie Thiel De Gafenco