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„Mein Platz mit Herz und Kopf und Seele“, unter diesem Motto informiert die Evangelische Kirche Deutschland (EKD) auf dem Kirchentag über Theologiestudium und Pfarrberuf. Mit dabei ist auch Pastor Hartmut Lübben, der in der oldenburgischen Kirche die Pfarrstelle zur Förderung des theologischen Nachwuchses innehat. „Das Interesse an unserem Info-Stand ist groߓ, freut sich Lübben. „Der Kirchentag ist für dieses Thema genau der richtige Ort.“

 

Zwar steige das Interesse am Theologiestudium wieder an – 2012 hatte Oldenburg viermal so viele Studienanfänger wie im Vorjahr – dennoch gilt es, die Pensionierungswelle, die ab 2017 auf die Gemeinden zurollt, abzumildern. Eine vorrangige Frage der interessierten Jugendlichen am Info-Stand auf dem Kirchentag sei es, wie sich der Pfarrberuf mit Familie vereinbaren lasse, zieht Lübben Bilanz. „Natürlich lässt sich in diesem Beruf die Familie von der Arbeit nicht absolut ausklammern. Pfarrersein setzt auch eine gewisse Grundhaltung voraus. Denkschablonen, feste Arbeitszeiten, eine strikte Trennung von Beruf und Freizeit funktionieren hier nicht.“

 

Um dies zu verdeutlichen, hat sich das Organisatoren-Team eine plakative Darstellung überlegt: Ein Schreibtisch, zusammengesetzt aus einem halben antiken Holzschreibtisch und einem halben einfachen „Studentenschreibtisch“ und können von den Standbesuchern nach eigenen Vorstellungen dekoriert, auf- und umgeräumt werden. Die Bilder werden später bei facebook geposted. Ebenfalls in dem sozialen Netzwerk: Aufnahmen von Interessierten, die sich im Talar fotografieren lassen können.

 

Das Internet bildet insgesamt eine wichtige Plattform für die Beratung. „Hier in Hamburg sind junge Menschen aus ganz Deutschland. Darauf müssen wir eingehen können“, betont Hartmut Lübben. Ganz zielgerichtet und individuell beraten die Organisatoren, unterstützt von 14 Theologiestudierenden, jeden Interessierten über Studienangebote in Wohnortnähe. Ob Leipzig, München oder Hamburg – die jungen Besucherinnen und Besucher bekommen wichtige und wissenswerte Informationen maßgeschneidert per E-Mail nach Hause geschickt, ohne mit Broschüren überfrachtet zu werden. „So wirkt die Information nach, wir schlagen eine Brücke und die jungen Leute können sich ganz in Ruhe nach dem Kirchentag mit dem Thema auseinandersetzen“, so Lübben.

 

Dass das Online-Angebot angenommen wird, zeigen die Nutzerzahlen: Allein die Seite zum Theologiestudium auf facebook: www.facebook.com/PlatzfuerTheologie erreiche pro Woche 3.000 Besucherinnen und Besucher, so der Theologe. Auf der facebook-Seite finden täglich Erfahrungsaustausch und lebhafte Diskussionen statt. Die Seite bleibt auch über den Kirchentag hinaus online.


Hier finden Sie weitere Informationen zur Werbung für den Pfarrberuf der oldenburgischen Kirche.

 

Weitere Informatioen finden Sie auch unter: www.theologiestudium.info

 

 

Hier finden Sie weitere Informationen zur regen oldenburgischen Beteiligung am Kirchentag in Hamburg.

 

Pastor Hartmut Lübben im Gespräch mit jungen Menschen, die am Theologiestudium interessiert sind. Foto: ELKiO/H.-W. Kögel