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„Luther in Worms“: das romantische Oratorium für Soli, Chor und Orchester des Jeveraner Komponisten Ludwig Meinardus (1827 – 1896) wird am Sonnabend, 3. November, 20 Uhr, in der Stadtkirche Jever aufgeführt.  Eine musikalische Einführung in das Werk findet um 19.30 Uhr statt. Das Konzert im Rahmen des Kooperationsprojekts „Freiheitsraum Reformation“ der Universität Oldenburg wird gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

 

Mehr als 160 Mitwirkende – darunter sieben SolistInnen, große Orgel, Kantorei und Sinfonieorchester der Kreuzkirche Bonn sowie der Evangelische Jugendchor aus Bonn-Holzlar – führen das selten gespielte Werk auf. Dirigentin ist die Bonner Kantorin und Kirchenmusikdirektorin Karin Freist-Wissing. Nach der Premiere in der Kreuzkirche kommen die Musiker nach Jever, um das Oratorium am Geburtsort von Ludwig Meinardus erklingen zu lassen.

Meinardus wurde von den führenden Komponisten seiner Zeit – Robert Schumann, Felix Mendelssohn Bartholdy und Franz Liszt – gefördert. Mit dem Lutheroratorium schuf er sein Meisterstück – ein großes Oratorium, das die Idee der Leitmotivik verwirklicht (wie sie später bei Richard Wagner zu finden ist), sich der großen Vorbilder Bach und Mendelssohn bedient und doch einen ganz eigenen Stil hat. Musik und Text sind hochdramatisch, Meinardus experimentiert mit Farben und Möglichkeiten sowohl der Instrumente als auch der Vokalstimmen und der konzertant eingesetzten großen Orgel.
Einlass ist ab 18.30 Uhr. Eintrittspreis: 15 Euro, erm. 10 Euro.

 

Karten sind an der Abendkasse und ab sofort im Vorverkauf zu erhalten bei der Buchhandlung Am Kirchplatz, Telefon: 04461 - 912015, bei der Tourist-Info in Jever, Telefon: 04461 - 71010 sowie in Oldenburg bei der Buchhandlung Thye, Schlossplatz 21-23.

 

Die Kantorei der Kreuzkirche Bonn.