Zum Hauptinhalt springen

Oldenburg (epd). Die Oldenburger Diakonie hat am Donnerstag den Leiter ihrer Fachstelle für Sucht, Herbert Wulf, in den Ruhestand verabschiedet. Der Experte habe vor 25 Jahren die Beratungsstelle aufgebaut und sie seitdem geleitet, sagte Diakonie-Vorstand Thomas Feld. Wulf wird am 22. April 60 Jahre alt. Bis ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin gefunden ist, wird sein bisheriger Stellvertreter Jürgen Beushausen (53) die Einrichtung leiten.

Wulf sei es gelungen, die Selbsthilfegruppen, die Beratungsstellen und die stationäre Arbeit mit Suchtkranken miteinander zu vernetzen, sagte Feld. Er habe deutlich gemacht, dass Suchtprobleme immer einen familiären Hintergrund hätten, der die Familien aufs Äußerste belaste und zerreißen könne. «Eine Suchtarbeit, die nur beim Einzelnen ansetzt, greift zu kurz», sagte Feld.

Wulf habe im Laufe von 25 Jahren in der Fachstelle auf viele Menschen fördernd und ermutigend eingewirkt, sagte der Diakoniechef: «Damit hat er etwas weitergegeben, dass nun im Leben anderer weiter wirkt.»