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Langwarden/Duderstadt (epd). Der Langwarder Groden im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer ist das Naturwunder des Jahres 2024. Die Region liegt auf der Halbinsel Butjadingen an der Wesermündung im Nationalpark des Unesco-Weltnaturerbes Niedersächsisches Wattenmeer, wie der Deutschen Wanderverband und die in Duderstadt ansässige Heinz Sielmann Stiftung als Organisatorin des Wettbewerbs am Freitag mitteilten. Der «Groden» habe sich bei einer bundesweiten Online-Abstimmung mit 10.530 Stimmen knapp gegen den Rochlitzer Berg in Sachsen mit 10.254 Stimmen durchgesetzt.

Der Langwarder Groden ist laut dem Vorsitzenden des Stiftungsrates, Fritz Brickwedde, «ein leuchtendes Beispiel für erfolgreichen Umweltschutz». Dank der 2014 erfolgten Renaturierung des Gebiets hätten sich insbesondere die Salzwiesen durch den Einfluss der Gezeiten wieder natürlich entwickeln können. Von Robben über zahlreiche typische Küstenvögel bis zu Krebsen, Muscheln und Wattwürmern finde sich dort eine enorme Vielfalt an Tieren. Im Frühjahr und Herbst sei der Groden zudem ein bedeutendes Rastgebiet für viele Zugvögel.

Insgesamt haben sich nach Angaben der Sielmann-Stiftung 33.040 Naturbegeisterte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an der Wahl zum Naturwunder des Jahres beteiligt, hieß es. Dies sei ein neuer Teilnehmerrekord.