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Mit einem feierlichen Gottesdienst wurde die langjährige Beauftragte für Kindergartenarbeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg, Ingrid Klebingat, am Freitag, 25. November, in den Ruhestand verabschiedet. In seiner Predigt im Gottesdienst in der Oldenburger St. Lamberti-Kirche würdigte Bischof Jan Janssen das außerordentliche Engagement der 60-Jährigen, die zum 1. Dezember in die passive Phase der Altersteilzeit eintreten wird. Mit ihrem Team habe sie viele Akzente in der Kindergartenarbeit im Oldenburger Land gesetzt, diese von Anfang an mit entwickelt, mit aufgebaut und geprägt. „Dafür sagen wir Ihnen heute von Herzen Dank“, so Janssen.


Die vielen Leiterinnen und Leiter evangelischer Kindergärten verdankten ihr Fachtage und Fortbildungen, Leitfäden und Konvente, Qualitätsentwicklung und eine Fülle von Einzelgesprächen. Sie habe mit vielen anderen Arbeitsfeldern der oldenburgischen Kirche kooperiert, betonte Janssen. Auch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Bundesvereinigung Evangelischer Tageseinrichtungen für Kinder (BETA) hätten in Oldenburg z.B. eine wichtige Anlaufstelle auf Bundesebene gehabt für die Erprobung und Praxis von Qualifizierungsprozessen im Kindergartenbereich. 


Synodalpräsidentin Sabine Blütchen betonte in ihrem Grußwort, dass in den 110 Kindergärten der oldenburgischen Kirche rund 10.000 Kinder betreut würden und dass sich die Einrichtungen über gleich bleibend große Nachfrage freuen dürften. Diese 110 Kindergärten habe Ingrid Klebingat in der inhaltlichen Arbeit begleitet und viele auch bei Um-, An- und Neubau unterstützt. Es habe Ingrid Klebingat stets ausgezeichnet, so Blütchen, dass sie lösungsorientiert mit anderen, etwa den Erzieherinnen und den Trägern einer Einrichtung zusammengearbeitet und im Miteinander anstehende Fragen zu klären versucht habe.


Der BETA-Vorsitzende Pfarrer Georg Hohl erinnerte in seinem Grußwort daran, dass dank des Engagements von Ingrid Klebingat zehn Evangelische Kindertagesstätten der oldenburgischen Kirche im Jahr 2009 nach einem mehr als 2-jährigen Qualitätsentwicklungsprozess das erste Evangelische Gütesiegel für Kindertagesstätten verliehen bekommen hätten. Hohl dankte Klebingat insbesondere auch für die engagierte Mitarbeit auf Bundesebene.


Margrit zur Brügge, Leiterin des Evangelischen Kindergartens Apen, betonte, dass Ingrid Klebingat mit ihren Kolleginnen das Haus der Kindergartenarbeit „eingerichtet und mit Leben gefüllt“ habe. So habe es sehr viele Angebote für die Mitarbeitenden der Kindergärten gegeben. Ein Highlight seien immer wieder die jährlichen und sehr beliebten Fachtage mit aktuellen Vorträgen, Infos und Fragestellungen gewesen.


Klebingat habe dafür gesorgt, dass die evangelischen Kindergärten nach innen wie außen für Qualität stünden und ein Gütezeichen seien, so zur Brügge. Sie habe „maßgeblich mit dazu beigetragen, dass unsere evangelischen Kindergärten Orte sind, an denen kleine und große Leute an jedem Tag aufs Neue mit Fröhlichkeit und Eifer Gott und die Welt entdecken.“
Ingrid Klebingat hat die Kindergartenarbeit der oldenburgischen Kirche seit mehr als 20 Jahren maßgeblich mit entwickelt. Seit Januar 1992 war sie Beauftragte für Kindergartenarbeit der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. Davor war sie Kindergartenleiterin einer ev. Kindertagesstätte in Wilhelmshaven.


Als Beauftragte für Kindergartenarbeit war Klebingat zuständig für die Beratung und Begleitung der 110 evangelischen Kindergärten mit ihren 1.200 pädagogischen Mitarbeitenden, die über 10.000 Kinder betreuen. Sie hat die Mitarbeitenden (der weitaus größte Anteil ist weiblich) sowie Trägervertreter und –vertreterinnen beraten und begleitet. Ganz entscheidend hat sie in den vergangenen Jahren die Qualitätsentwicklung in den evangelischen Kindergärten der oldenburgischen Kirche mit entwickelt und vorangetrieben.


Zu ihrem Aufgabenfeld gehörte auch die Vertretung der Kindergartenarbeit in unterschiedlichen kirchlichen und nichtkirchlichen Gremien; gegenüber den Kommunen wie auch auf Landes- und Bundesebene. Seit 2007 war sie Vorstandsmitglied der BETA.


Die Stelle einer Beauftragten /eines Beauftragten für Kindergartenarbeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg soll zeitnah ausgeschrieben werden.

Verabschiedung von Ingrid Klebingat am 25. November in der Oldenburger St. Lamberti-Kirche. Fotos: ELKiO/D.-M. Grötzsch
Bischof Jan Janssen nahm in seiner Predigt Bezug auf das Kinderbuch „Fiete Anders" von Miriam Koch.
Über viele Jahre wurde eine tolle Arbeit gemacht, an der Ingrid Klebingat als Beauftragte für Kindergartenarbeit einen maßgeblichen Anteil hatte, so Synodenpräsidentin Sabine Blütchen.
Oberkirchenrat Detlef Mucks-Büker entpflichtete Ingrid Klebingat und wünschte ihr: "Gott helfe Ihnen loszulassen, was loszulassen ist. Gott bewahre in Ihnen die guten und die beschwerlichen Erfahrungen in den Zeiten Ihres Dienstes. Gott begleite Sie auf dem Weg, der vor Ihnen liegt, und lasse Ihr Vertrauen wachsen."
Seit mehr als 20 Jahren hat Ingrid Klebingat die Kindergartenarbeit der oldenburgischen Kirche maßgeblich mit entwickelt.
Der BETA-Vorsitzende Pfarrer Georg Hohl dankte Klebingat insbesondere auch für die engagierte Mitarbeit auf Bundesebene.
Laut Margrit zur Brügge, Leiterin des Evangelischen Kindergartens Apen, waren insbesondere die jährlichen Fachtage besondere Highlights.
Das Team von Ingrid Klebingat benannte neun "Sternstunden" der langjährigen Zusammenarbeit (von li. nach re.): Ingrid Klebingat, Fortbildungsreferentin Ingeborg Pohl, Verwaltungsmitarbeiterin Tina Onnen und Pfarrerin Hilke Freels-Thibaut, Beauftragte für Qualitätsentwicklung und religionspädagogische Fortbildungen.