Bei ihrer fünften Tagung vom 13. bis 15. Mai in Rastede hat die 46. Synode eine prall gefüllte Tagesordnung abzuarbeiten. Dabei werden die 60 Synodalen voraussichtlich die angesetzten drei Tage benötigen. Seit der Synodenrhythmus im Jahr 2000 auf die Wochentage Donnerstag bis Sonnabend umgestellt wurde, geschieht dies zum ersten Mal.
Das Schwerpunktthema dieser Synodentagung lautet Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft. Für die ausführliche Erörterung diese Fragestellung ist der Freitag vorgesehen. Als Referenten konnten dazu Dr. Cornelia Wienken von der Universtität Vechta und der Präsident des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Dr. Jürgen Gohde gewonnen werden.
Großen Raum dürften auch die Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Endbericht der Perspektivgruppe einnehmen. Bei diesem Tagesordnungspunkt geht es um die Reaktion der Evangelisch-lutherischen Kirche in Oldenburg auf die sinkenden Einnahmen aus der Kirchensteuer. Die Perspektivgruppe empfiehlt in ihrem Bericht eine Haushaltskürzung bis 2010 um insgesamt 12,5 Millionen Euro. Sollte der Kürzungsprozess jetzt nicht begonnen werden, drohe bis 2010 ein Defizit in Höhe von 60 Millionen Euro, so heißt es in dem Bericht. Dieser Tagesordnungspunkt wird bereits am Donnerstag verhandelt werden. Zuvor gibt jedoch der Bischof der Evangelisch-lutherischen Kirche in Oldenburg, Peter Krug, seinen Bericht vor der Synode.
Zu den wichtigen Themen dieser Synode gehört auch die Frage der Geistlichen Begleitung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften, die nach dem Synodenbeschluss vom November 2003 und seiner Beanstandung durch den Oberkirchenrat nun wiederum auf der Tagesordnung der Synode steht.