Zum Hauptinhalt springen

Osnabrück/Oldenburg (epd). Die evangelische Landeskantorin Majka Wiechelt hat die Sängerinnen und Sänger in Niedersachsen und Bremen aufgerufen, sich wieder in ihren Chören zu engagieren. «Dass Singen eine großartige Sache ist, die Spaß macht, daran hat sich auch in der Pandemie nichts verändert», sagte sie am Donnerstag in Osnabrück dem Evangelischen Pressedienst (epd) mit Blick auf das Fest der Kirchenmusik an diesem Sonnabend (25. Juni) in Oldenburg. Die Pflege der Chorgemeinschaft sei nun wichtiger denn je.

 

 

 

Während der Corona-Pandemie, in der lange Zeit nicht geprobt werden konnte, hätten sich einige der mehr als 1.200 evangelischen Chöre in Niedersachsen und Bremen aufgelöst, sagte Wiechelt. Auch sei zeitverzögert in etlichen Jugendchören ein Abbröckeln zu verzeichnen. Dennoch hätten die allermeisten Chöre die Probenarbeit wieder aufgenommen. «Die Freude in den Chören, endlich wieder gemeinsam singen zu können, ist sehr groß.» Das werde ihr von den Chorleiterinnen und Chorleitern gespiegelt.

 

 

 

Allerdings sei die Qualität der Chöre nach der langen probenlosen Zeit erwartbar nicht mehr so hoch wie vor Corona. «Es melden sich weniger Chöre zu Wettbewerben an», berichtete Wiechelt. Von den Organisatoren habe sie gehört, dass das Niveau der Darbietungen unter dem der vergangenen Jahre liege: «Das gilt es, wieder aufzuholen.»

 

 

 

Um die ebenfalls zu beobachtende sinkende Verbindlichkeit bei den Chorproben wieder zu erhöhen, empfahl die Landeskantorin gemeinsame Events - wie zum Beispiel das gemeinsame Fest der Kirchenmusik des Evangelischen Chorverbandes Niedersachsen-Bremen und der oldenburgischen Landeskirche am Sonnabend in Oldenburg. Zu dem Treffen unter dem Motto «Aufmachen! 2022» werden mehr als 1.000 Sängerinnen und Sänger aus 70 Chören erwartet, dazu Bläsergruppen mit rund 100 Musizierenden sowie Kinderchöre und Bands.