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Wolfenbüttel (epd). Der braunschweigische Landesbischof Christoph Meyns hält es für wichtig, dass es vielen jungen Menschen heutzutage gut gelingt, eine ausgewogene Balance zwischen Arbeit und Freizeit zu finden. Aufgrund des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg habe für die Generation seiner Eltern Arbeit höchste Priorität gehabt, sagte Meyns am Donnerstag dem Evangelischen Pressedienst (epd).  
   
Seine eigene Altersgruppe habe sich aus dieser Haltung nur teilweise befreien können, „Erst die Generation unserer Kinder hat das Trauma des Krieges endgültig überwunden und zu einem gesunden Verhältnis von Arbeit und Privatleben gefunden.“
   
Meyns wird Ende Juli 2025 nach elf Jahren als Bischof der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig in den Ruhestand gehen. Die Entscheidung, mit 63 Jahren aus dem aktiven Dienst auszuscheiden, habe familiäre Gründe, erläuterte er. „Meine Frau und ich werden in unsere alte Heimat nach Husum in Nordfriesland zurückziehen.“ Weitere Pläne habe er bisher nicht.
   
Noch sei der Ruhestand für ihn gefühlt weit weg, sagte der gebürtige Schleswig-Holsteiner. Die Tage bis dahin „angefüllt mit dienstlichen Verpflichtungen.“ Meyns, der in Kiel und Tübingen evangelische Theologie studiert hat, war im November 2013 als Nachfolger von Friedrich Weber zum braunschweigischen Landesbischof gewählt worden. Im Juni 2014 trat er sein Amt an. Zuvor war er im Landeskirchenamt der Nordkirche in Kiel tätig.