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Hannover/Norden (epd). Eine neue Veröffentlichung des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz gibt einen Überblick über die Bestandsentwicklung von 28 heimischen Küstenvögeln. Dabei würden einige positive, aber auch besorgniserregende Trends rund um Silbermöwe, Eiderente oder Sandregenpfeifer deutlich, teilte der Landesbetrieb am Montag in Hannover mit. Der Betrieb betreibt ein umfassendes Brutvogel-Monitoring im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.

Vor allem bei der Brandgans und bei der Eiderente seien die Brutbestände in den vergangenen Jahrzehnten erfreulicherweise gestiegen, sagte Thorsten Krüger von der Staatlichen Vogelschutzwarte. «Bei anderen Arten wie dem Kiebitz oder dem Brachvogel haben sich die Bestände auf den Inseln und in den außendeichs liegenden Bereichen auf dem Festland immerhin stabilisieren können.» Bei einigen typischen Küstenvögeln wie dem Säbelschnäbler und dem Sandregenpfeifer seien die Zahlen dagegen rückläufig.

Die Vogelschützer des Landesbetriebs könnten auf eine große Datenbasis zurückgreifen, erläuterte Krüger. Für viele Vogelarten seien bereits seit 1946 und bei der Brandseeschwalbe sogar schon seit 1905 umfassende Entwicklungsanalysen möglich.