In den kreisdiakonischen Werken ist neben anderen sozialen Beratungen die Kurberatung ein wichtiger Arbeitsbereich. Im Kirchenkreis Oldenburger Münsterland ist hierfür Helga Daum zuständig, die bereits seit 20 Jahren in diesem Bereich tätig ist. Helga Daum ist auch zuständig für die allgemeine Verwaltungsarbeit. Ihr Herz schlägt aber besonders für die Kurberatung für Mütter und Väter.
Dieser Personenkreis hat Anspruch auf eine Kur zusammen mit den Kindern. Und Helga Daum weiß um die große Verantwortung, die diese Beratung beinhaltet, denn es geht nicht nur um die Erledigung von Formalitäten, sondern um eine intensive Beratung, die großes Vertrauen in die Beraterin voraussetzt: „Ich höre vieles über schwierige Lebenssituationen und für die Kurwilligen ist es auch wichtig, einen Ansprechpartner zu haben, dem sie ihr Schicksal anvertrauen können“, beschreibt Helga Daum ihre Funktion bei der Antragstellung der Kur.
Sie begleitet die Mütter und Väter von der Antragstellung über die Auswahl des Kurplatzes und führt auch die Nachgespräche. In der Fachsprache nennt sich dieses Verfahren therapeutische Kette. Da die Diakonie ein reichhaltiges Beratungsangebot in Vechta und Cloppenburg vorhält, können so auch weitere Angebote gemacht werden.
Besonders schön findet Helga Daum, dass schon Kinder der Frauen kommen, die sie vor 20 Jahren beraten hat. Auf die Frage nach Veränderungen in dieser Zeit fällt ihr ein, dass nun auch Väter die Beratung wahrnehmen und sieht mit Sorge das Anwachsen psychischer Erkrankungen. Auch wenn das Gehörte oft Einblicke in traurige Biographien gibt, ist Helga Daum nach wie vor absolut sicher, dass sie 1997 die richtige Entscheidung getroffen hat, zur Diakonie zu kommen.
Gerade in der Kreisdiakonie übernehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtige, entlastende Funktionen im sozialen Bereich für die Kirchengemeinden, deren Ansprechpartner sie sind.
Ein Beitrag von Carsten Homann.