Die Kreissynode Ammerland kommt am Sonnabend, 26. März, ab 9 Uhr im Evangelischen Haus in Westerstede zusammen. Nach einem Gottedienst in der St.-Petri-Kirche wird Oberkirchenrätin Annette-Christine Lenk über das Thema Kirche in biblisch-theologischer Sicht referieren. Es schließt sich eine Gruppenarbeitsphase der Synodalen an.
Unsere Kirche ist unterwegs in die Zukunft. Gemeinsam wollen wir auf allen Ebenen - und eben auch auf der Kreissynode - überlegen, wie diese Zukunft aussehen kann. Darum möchten wir die Synodalen und die Jugendlichen, die wir extra dafür eingeladen haben, dazu anregen, gemeinsam von ihrer Kirche der Zukunft zu träumen. Was wünsche ich mir von der Kirche - auch noch in zwanzig bis dreißig Jahren? Was gehört für mich zur Kirche unbedingt dazu?, erläutert Kreispfarrer Lars Dede das Anliegen der Tagung, die er gemeinsam mit einem Team aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden vorbereitet hat.
Nach dem Mittagessen wird sich so auch eine weitere Kleingruppeneinheit anschließen. Zu den Themen: Gottesdienst, Kinder und Jugendliche, Ehrenamt, Pfarramt, Leitung-Verwaltung-Gremien und Kooperation und Zusammenarbeit werden die Synodalen konkret überlegen, welche Schwerpunkte und Zielsetzungen in der Kirche in Zukunft gesetzt werden sollen.
Bereits einen Tag früher trifft sich ab 17 Uhr die Synode des Kirchenkreis Delmenhorst/Oldenburg-Land in und bei der Delmenhorster Stadtkirche. An dem Abend gehe es um Innehalten, Wahrnehmen und darum, Schritte für die Zukunft zu überlegen, so Kreispfarrer Dietrich Jaedicke im Vorfeld der Synode.
In einem ersten Teil sind die Kreissynodalen vom Kirchenkreis Delmenhorst/Oldenburg-Land eingeladen, unter dem Motto Unterwegs durch den Kirchenkreis unterschiedliche Projekte und Themen aus dem Kirchenkreis kennenzulernen. Dazu zählen neue Modelle der Konfirmanden- und Jugendarbeit, besondere Gottesdienstreihen, die Arbeit der Delmenhorster Familien-Bildungstätte mit den Projekten DELFI-gemeinsam durch das erste Lebensjahr und ökofaire Beschaffung in den Kirchengemeinden oder die Folgen der individueller werdenden Bestattungskultur für kirchliche Friedhöfe.
Der zweite Teil des Abends steht dann ganz im Zeichen der Veränderungen, denen sich die Kirche in der Zukunft stellen will: In Kleingruppen diskutieren die Vertreterinnen und Vertreter aus den Kirchengemeinden über die Kirche als Gegenüber einer sich wandelnden Gesellschaft. Gesucht wird nach Antworten auf die sich verändernde Demographie mit weniger Kindern und Jugendlichen und mehr alten Menschen. Die Aufgabenverteilung zwischen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern angesichts sinkender Pfarrstellen und der Verknappung hauptamtlicher Ressourcen soll ebenso bedacht werden, wie ein Immobilienmanagement in den Gemeinden wird in Hinblick auf die Zukunftsfähigkeit.
Bereits Anfang März hatte der Kirchenkreis Friesland / Wilhelmshaven seinen Beratungsprozess zu den Kernfragen des Zukunftskongresses begonnen. Auch in übrigen Kirchenkreisen sind vergleichbare Veranstaltungen geplant. Die zentralen Zwischenergebnisse und Fragestellungen werden in den Zukunftskongress im kommenden Jahr einfließen. Dafür wurde von der Synode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg als Vorbereitungsgremium ein Reformausschuss eingesetzt.
Weitere Informationen und Materialien finden Sie unter www.zukunftoldenburg.de