Die diesjährige Frühjahrssynode des Ev.-luth. Kirchenkreises Oldenburger Münsterland, die am 28. Februar 2014 im Schwedenheim in Cloppenburg tagte, hatte sich als Schwerpunkt das Thema Diakonie gewählt. Das Eingangsreferat mit dem Titel Diakonie und Gemeinde hielt Pfarrer Dr. Tim Unger aus Wiefelstede. Ausgehend von biblischen Zeugnissen diakonischen Handelns besonders in den urchristlichen Gemeinden, in denen Diakone Witwen und andere Notleidende mit dem Nötigsten versorgten, kam Pastor Unger zu dem Ergebnis, dass die Sorge um die Armen kein Ausdruck eines allgemeinen Gutmenschentums sei, sondern den Kern unseres christlichen Glaubens treffe: Indem wir unter dem Kreuz stehen und Gottes Liebe in der Not erfahren, sind wir Botschafter dieser Liebe und nehmen uns der Notleidenden an, die uns in gleicher Augenhöhe als Geschöpfe Gottes begegnen.
In vier Arbeitskreisen stellten anschließend die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisdiakonie ihre Tätigkeitsfelder vor: Migrationsarbeit, Kurberatung, Schwangeren- und Schuldnerberatung sorgten bei den Synodalen für kompetente Nachfragen und angeregte Diskussionen und vertieften so die Beziehung von Gemeinde und Diakonie.
Im anschließenden Geschäftsteil wurde zunächst Wilhelm Bohnstengel aus Friesoythe als Nachfolger in die Landessynode für den aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Franz Speer gewählt. Diakoniepfarrer Volker Wittkowski stellte ein Konzept für eine Neustrukturierung der Kreisdiakonie vor mit dem Ziel, die diakonische Arbeit durch einen Verein in den Kirchenkreis einzubetten.
Abschließend stimmten die Kreissynodalen dem Kreismusikkonzept zu. Danach soll die Stelle des Kreiskantors in Cloppenburg als B-Musikerstelle eingerichtet werden, in Vechta mit der zu erwartenden neuen Orgel langfristig eine A-Musiker Stelle und nach einer Abstimmung zwischen den Bewerbern Friesoythe und Lohne in Lohne eine B-Musikerstelle mit einer 50-prozentigen landeskirchlichen Beauftragung für Kinder- und Jugendchorarbeit, da gerade im Oldenburger Münsterland der Anteil von jungen Menschen besonders groß ist.
Die Kreissynode endete mit einer Andacht von Pastorin Ute Clamor aus Vechta.
Ein Beitrag von Carsten Homann.