Am 22. und 23. Oktober kam die im letzten Jahr neu gewählte Kreissynode des Kirchenkreises Oldenburg Stadt zu ihrer zweiten Sitzung im Gemeindezentrum Bloherfelde zusammen. Im Mittelpunkt standen die Wahlen der neuen Vertreterinnen und Vertreter des Kirchenkreises für die oldenburgische Synode, die im Frühjahr 2014 ihre Arbeit in der kirchenleitenden Versammlung der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg aufnimmt.
Gewählt wurden Ulla Bartels (Gehörlosengemeinde), Sabine Blütchen (Kirchengemeinde Osternburg), Annika Freundt (KG Oldenburg), Prof. Dr. Hans-Hermann Heuer (KG Ohmstede), Nico Lüttke (KG Oldenburg), Doris Vogel-Grunwald (KG Nikolai-Eversten), Pastorin Beate Bühler-Egdorf (Klinikseelsorge), Kreispfarrerin Ulrike Hoffmann und Pastorin Silke Steveker (KG Oldenburg). Darüber hinaus wurden neun Stellvertreterinnen und Stellvertreter gewählt.
In einer gesonderten Abstimmung wurde die seit 2007 amtierende Kreispfarrerin Ulrike Hoffmann mit überwältigender Mehrheit für weitere acht Jahre im Amt bestätigt.
Inhaltlicher Schwerpunkt der Tagung der Kreissynode war die Organisation der Kirchenmusik in der Stadt. Nach dem neuen Kirchenmusik-Gesetz sollen die hauptamtlichen Kirchenmusiker zukünftig nicht mehr bei den Gemeinden, sondern beim Kirchenkreis angestellt sein. Im Laufe des Jahres 2014 soll ein neues Konzept entwickelt und das Gesetz umgesetzt werden.
Weiterhin beschlossen die Synodalen den Haushalt des Kirchenkreises für das Haushaltsjahr 2014, der mit einem Volumen von 1,3 Mio. Euro verabschiedet wurde.
Oberkirchenrätin Annette-Christine Lenk überbrachte die Grüße des Oberkirchenrats und ermutigte die Kreissynodalen, ihr Engagement als ein lebendiges Gespräch mit Gott zu verstehen, in dem sie Anwälte sind für die Belange der Welt.
Als Träger der Ev. Familien-Bildungsstätte Oldenburg in der Haareneschstraße hat die Kreissynode ihre Zustimmung zu einem ehrgeizigen Vorhaben gegeben: Geplant ist der Umzug der Einrichtung Anfang 2015 in einen Neubau der GSG in der Gorch-Fock-Straße in Osternburg. Ein Kindergarten der Diakonie soll dort ebenfalls sein Domizil finden, sodass eine attraktive und zukunftsfähige Kombination von Angeboten für Familien entstehen kann. Damit das möglich wird, muss der Kirchenkreis im kommenden Jahr erhebliche Stiftungs- und Spendengelder einwerben und hofft auf weitergehende öffentliche Unterstützung.
Vorübergehend wird auch die Kreisgeschäftsstelle des Diakonischen Werkes umziehen, aus der Dobbenstraße in die Güterstraße in Bahnhofsnähe, bis sie endgültig im geplanten neuen Gemeindezentrum in Osternburg ihren Standort findet.