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Mit dem Thema „Mittlere Ebene – die Diskussion um eine Reform der Kirchenkreise“ beschäftigte sich die Kreissynode des Oldenburger Münsterlandes in Visbek. Unter der fachkundigen Moderation von Pfr. Bernd Rüger, Beauftragter der oldenburgischen Kirche für Gemeindeberatung, diskutierten die Synodalen engagiert das Für und Wider einer Stärkung der mittleren Ebene – sprich der Kirchenkreise.

 

Im Laufe der Diskussion, die das Ziel einer Resolution an die Landessynode hatte, wurden drei Überschriften zur Abstimmung gestellt, die dann mit Inhalten gefüllt werden sollten: Alles bleibt so wie es ist, moderate Veränderungen auf Kreisebene, Ausbau der Kirchenkreise zu einer Superintendantur mit einem starken Kreispfarramt ähnlich der hannoverschen Landeskirche.

 

In der Abstimmung über die drei Vorschläge wurden Vorschlag eins und drei fast einstimmig abgelehnt, so dass sich die Arbeit auf die Frage konzentrierte, wie die Kirchenkreise so verändert werden könnten, dass ihre jetzige Struktur noch erkennbar bleibt.  Hier konnten sich die Kreissynodalen vorstellen, dass in Zukunft der Kreispfarrer von der Synode gewählt wird und nicht wie bisher vom Bischof ernannt wird. Für Überraschung dürfte die Forderung sorgen, dass die Erprobung der Visitation in der jetzigen neuen Form abgelehnt wird und eine Rückkehr zur alten Form gewünscht wird.

 

Wichtigstes Argument für eine Ablehnung war die übermäßige Arbeitsbelastung besonders auch des Ehrenamtes, was als nicht mehr leistbar erachtet wurde. Einig war man sich aber auch, dass die Kirchenkreise Zuweisungsempfänger werden sollten und  Aufgaben nur übertragen werden dürften, wenn die oldenburgische Kirche dann auch die entstehenden Kosten den Kirchenkreisen erstatte. Abschließend war man sich einig, dass die Begrifflichkeit der Mitverantwortung in der Kirchenordnung einer zeitgemäßen Klärung bedürfe.


Abschließend dankte Kreispfarrer Michael Braun den Anwesenden für ihre konstruktive Mitarbeit bei diesem schwierigen Thema.

 

Ein Beitrag von Carsten Homann.