Zum zweiten Mal tagte am Freitag, den 15. Januar, die Kreissynode des Kirchenkreises Delmenhorst/Oldenburg-Land als Online-Tagung und brachte dabei den lange vorbereiteten Verbund der evangelischen Kitas auf den Weg. Die 54 Kreissynodalen beschlossen per online-Abstimmung eine Satzung für den Verbund und gaben ihm damit den Namen „evkita doll“. Der neu gegründete „Verbund ev.-luth. Kindertagesstätten im Kirchenkreis Delmenhorst/Oldenburg-Land – evkita doll“ soll zum 1. Januar 2022 mit 19 Kitas aus den Kirchengemeinden in Delmenhorst und im Landkreis Oldenburg an den Start gehen. Die Kirchengemeinden wollen damit ein gemeinsames Vorgehen gegen den Fachkräftemangel ermöglichen, mehr Dauerarbeitsplätze für Erzieherinnen und Erzieher schaffen und eine gemeinsame qualitative Weiterentwicklung der Kitas befördern.
Erstmalig wurde der Kreissynode auch ein doppischer Jahresabschluss vorgelegt, der nun anders als bisher auf dem Ressourcenverbrauchsprinzip fußt und einstimmig beschlossen wurde. Er betrachtet nicht nur den reinen Geldfluss, sondern berücksichtigt auch bereits eingegangene Verpflichtungen oder der Wertverbrauch des vorhandenen Vermögens (z.B. für die Nutzung von Gebäuden) in Form von Abschreibungen. Unter Leitung ihres ehrenamtlichen Vorsitzenden Dr. Detlev Lauhöfer beschloss die Kreissynode ebenso mit einstimmigen Beschluss den Haushaltsplan für 2021 mit geplanten Aufwendungen in Höhe von 1,5 Mill Euro.
In seinem Bericht zog Kreispfarrer Bertram Althausen vor der Kreissynode diesmal eine positive Bilanz nach den Weihnachtsgottesdiensten im Lockdown. „Aus meiner Perspektive haben bei uns im Kirchenkreis alle sehr verantwortlich entschieden und gehandelt“, äußerte Althausen. Während einige Kirchengemeinden sich bewusst entschieden hatten, keine Live-Gottesdienste mit Gottesdienstbesuchern zu feiern, haben andere Präsenzgottesdienste unter Einhaltung aller Abstands- und Hygieneregeln in den Kirchen oder unter freiem Himmel gefeiert. Beides sei gut beraten und sehr verantwortlich gewesen, betonte Althausen. So sei es „auf sehr viele sehr verschiedene Arten gut gelungen, auch diesmal bei den Menschen zu sein“. Zum Abschluss berichtete er noch zum geplanten Trägerwechsel im Blockhaus Ahlhorn und betonte, wie wichtig es sei, dass dort auch unter einem neuen Träger weiterhin die Nutzung für kirchliche Kinder-, Konfirmanden- und Jugendfreizeiten möglich sei.