Am Freitag, 24.März, trafen sich die Synodalen des Kirchenkreises Delmenhorst/Oldenaburg-Land zu ihrer Frühjahrstagung in der Kirchengemeinde Varrel.
Nach ausführlicher und kontroverser Debatte verabschiedeten die 51 Synodalen aus 20 Kirchengemeinden aus Delmenhorst und dem Landkreis Oldenburg mit großer Mehrheit eine Stellungnahme zu den neuen Strukturvorschlägen der oldenburgischen Kirche, die im Februar unter dem Titel zur „Ideenskizze zur Oldenburger Ortbestimmung 2.0“ veröffentlicht wurden. Die Synodalen begrüßten die geplanten besseren Mitwirkungsmöglichkeiten der Basis bei der Einrichtung von Pfarrstellen und unterstützten die konsequente Verankerung eines konsequenten innerkirchlichen Subsidiaritätsprinzips.
Im Blick auf die Kinder- und Jugendarbeit bekundeten sie ihre Unterstützung für eine zentrale Anstellung der Jugenddiakone beim Oberkirchenrat in Oldenburg und für eine stärkere inhaltliche Verantwortung des Kirchenkreises für die Konzepte der Jugendarbeit vor Ort.
Außerdem legte Kreispfarrer Bertram Althausen einen Bericht über die Arbeit des Kirchenkreises vor, in dem er diesmal besonders „Gelingendes und Wachsendes“ in den Mittelpunkt stellte. Er würdigte die erfolgreiche Arbeit der Ev. Familienbildungsstätte in Delmenhorst, deren Teilnahmezahl an den Kursen im letzten Jahr um 20 Prozent gestiegen ist. Kreispfarrer Althausen sprach dem Team und seiner Leiterin Christine Peters öffentlich seinen Dank aus. Des Weiteren würdigte Kreispfarrer Althausen die Citykirchenarbeit in Delmenhorst, den engagierten Citykirchenbeirat um Citykirchenpastor Thomas Meyer. In diesem Jahr entsteht in der Citykirche zum Reformationsgedenken unter anderem in einer aufwendigeren Kooperation mit dem Haus Coburg ein Medienkunstprojekt mit einer international renommierten polnischen Künstlerin, zu dem Kirchenferne und Kirchennahe gleichermaßen eingeladen sind.
Schließlich berichtete Kreispfarrer Althausen von den beiden engagierten Teams der Notfallseelsorge im Kirchenkreis. So gab es im letzten Jahr 28 Einsätze in Delmenhorst und zwölf im Landkreis, was beachtliche Zahlen sind. Letztlich bekam die Regionale Dienststelle (RDS) der Kirchenverwaltung und deren Team ein großes Lob für die sehr gute Abwicklung jeglicher Verwaltungsarbeit sowohl für die Kindertagesstätten als auch für die Kirchengemeinden. Der Leiter der RDS, Andreas Möller, der demnächst in den Ruhestand verabschiedet wird, erhielt für seine gute Leitungstätigkeit standing ovations der Kreissynodalen.
Am Ende der Kreissynode wurde Pastor Reiner Backenköhler aus Hude einstimmig zum neuen stellvertretenden Kreispfarrer gewählt. Er tritt die Nachfolge von Pastor Dr. Enno Konukiewitz an, der im Juni in den Ruhestand verabschiedet wird und auch mit dankendem Applaus von der Kreissynode verabschiedet wurde.
Ein Beitrag von Pfarrer Thomas Meyer, Öffentlichkeitsbeauftragter des Kirchenkreises.