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Mit spürbarer Sympathie und Freundlichkeit aus allen kirchlichen Kreisen wurde Kreispfarrer Bertram Althausen (56) am vergangenen Sonntag, 12. Januar, als Kreispfarrer des Kirchenkreises Delmenhorster/Oldenburg – Land in sein Amt eingeführt und empfangen. Bischof Jan Janssen sagte in seiner Ansprache in der voll besetzten Delmenhorster Stadtkirche: „Wir freuen uns, dass Sie aus Berlin Ihre Gaben und Erfahrungen, Ihre Fähigkeiten und Formen mitbringen und hier einbringen wollen.“ Alle haupt- und ehrenamtlich Mitwirkende im Kirchenkreis bat er, „sich einzulassen auf ein neues, solidarisches und fruchtbares Miteinander.“

Bertram Althausen stellte in seiner Predigt die Gemeinschaft der Christen als „Leib Christi“ und die lebensfrohe Hingabe im Dienst „ohne Selbstüberschätzung und Überforderung“ und damit seine seelsorgliche Ausrichtung in dem Mittelpunkt. Anknüpfend an das Paul-Gerhard- Lied: „Die güldne Sonne“ sagte er: „Es gefällt auch mir – und Ihnen vermutlich auch – viel besser, mein Gesicht munter und fröhlich in den Himmel, in die Sonne zu halten, als mich aufzuopfern und kaputt zu machen.“ Sodann intonierte Althausen das Lied und die Gemeinde sang lautstark eine Liedstrophe als Unterrbechung der Sprech - Predigt. Weiter gab er er an die Adresse der Pastorinnen und Pastoren zu bedenken: „Überschätzen wir uns also nicht, und überfordern wir uns auch nicht, weder uns noch andere.“ Dies sei wichtig zum Gelingen einer guten Gemeinschaft. Er wolle sich gemeinsam auf dem Weg machen und nach den Stellen suchen „wo wir uns verwandeln sollten von Einzel-Kämpfern zu Gemeinschafts-Entwicklern.“ Am Ende der Predigt malte Althausen das Bild einer Gemeinschaft, in der alle auf ihre Gaben vertrauen könnten und sich und „uns dann auch ganz hinein geben, uns hingeben und einbringen, so wie wir sind.“

Beim anschließenden Empfang im Gemeindehaus der Stadtkirche unterstrich Oberbürgermeister Patrick de La Lanne die „Bedeutung von Kirche als wichtigem Dienst für die Gesellschaft. Und Ort der Gemeinschaft“. Anknüpfend an das Jeremia-Wort „Suchet der Stadt Bestes“ wünschte er dem neuen Kreispfarrer alles Gute für seinen Dienst und lobte die bisherige gute Zusammenarbeit mit der Kirche und wünschte Ihm und seiner Frau Beate Violet ein gutes Einleben. Denn „als Delmenhorster wird man nicht nur geboren, sondern Delmenhorster kann man auch lernen“, so de La Lanne.

Dr. Detlev Lauhöfer, Vorsitzender der Kreissynode, wünschte dem neuen Kreispfarrer „Kraft und Zeit, gute Ideen ausreifen und wirken zu lassen und auch Gedanken eine neue Richtung zu geben.“ Nach Grußworten von der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) und den Werken und Einrichtungen, für die Regionaljugenddiakon Joachim Mowinkel sprach, beschloß Bertram Althausen die Rednerliste. Er bedankte sich für die freundliche Aufnahme in Kirchenkreis und warb in Hinblick auf eine gute Zusammenarbeit für das Verhalten der Pinguine, die sich bei starkem und kaltem Wind im Kreis zusammen und die Schwachen und Bedürftigen in die Mitte stellten, um so dem Wind zu trotzen. „Ich stehe gern mit im Kreis,“ so Althausen, aber jeder brauche auch manchmal die Mitte „zum Kuscheln.“... „Lassen sie uns also von den Pinguinen lernen.“
Udo Dreyer

Kreispfarrer Bertram Althausen und Bischof Jan Janssen.
Im Anschluss an den Gottesdienst musste der neue Kreispfarrer viele Hände schütteln.
Kreispfarrer Bertram Althausen bei seines Dankesworten.
Der Delmenhorster Oberbürgermeister Patrick de La Lanne begrüßte den neuen Kreispfarrer
ebenso wie der Vorsitzender der Kreissynode Dr. Detlev Lauhöfer. Fotos: Udo Dreyer